Primetime-Check: Dienstag, 21. Juli 2015

Wie schnitten die Primetime-Sendungen der großen Sender am Dienstagabend ab? Wer sah «In aller Freundschaft», wie viele Menschen verfolgten Crime auf RTL oder Comedy auf ProSieben?

An «In aller Freundschaft» führte auch an diesem Dienstag wieder kein Weg vorbei. Die Arzt-Serie schaffte es wieder einmal mühelos zum meistgesehenen Programm des Abends zu avancieren. 4,85 Millionen Menschen verfolgten die Geschehnisse im Krankenhaus und generierten damit 19,0 Prozent Marktanteil. Mit 9,7 Prozent sprang auch beim jungen Publikum ein sehenswertes Ergebnis heraus. Besagte Werte bedeuteten eine erhebliche Steigerung gegenüber dem 20.15-Uhr-Programm. Dort lief «Tierärztin Dr. Mertens», die noch 3,23 Millionen Zuschauer und darin enthaltene 13,3 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren unterhielt. Ab 21.47 Uhr kam der «Report München» noch auf 12,6 Prozent, die «Tagesthemen» informierten im Anschluss 11,6 Prozent aller Fernsehenden.

In Bezug auf die 14- bis 49-Jährigen lag RTL wieder ganz vorne. Ab 20.15 Uhr sendete der Kölner Sender eine Doppelfolge von «Bones». Unter den Augen von zunächst 2,11 Millionen und später 2,37 Millionen Personen resultierten Quoten von 14,1 und 14,0 Prozent beim jungen Publikum. Eine alte Folge von «CSI: Miami» gab ab 22.15 Uhr auf 12,1 Prozent ab. Unterdessen setzte ProSieben auf drei seiner zahlreichen Comedy-Formate. «Die Simpsons» lockten ab 20.15 Uhr knapp über eine Million Zuschauer an und bewirkten so Marktanteile von 11,3 und 11,5 Prozent bei den jungen Zuschauern. Die «2 Broke Girls», von denen ebenfalls eine Doppelfolge zu sehen war, stürzten zunächst auf 10,0 Prozent, ehe sich das Frauen-Duo bei den Werberelevanten wieder zu 11,4 Prozent aufraffte. Zwei Folgen von «Mom» zeigten sich mit 10,6 und 11,6 Prozent ähnlich wechselhaft.

Das ZDF hatte zur besten Sendezeit ungewohnt viel Erfolg mit einer weiteren «ZDFzeit»-Ausgabe. Die 45-minütige Doku über 'Königliche Kindheit' erweiterte den Horizont von 3,23 Millionen Menschen und 13,3 Prozent des Gesamtpublikums. Als «Schwarzes Meer und Weiße Nächte» startete, verlor jedoch fast jeder zweite ZDF-Zuschauer das Interesse und nur noch 7,7 Prozent standen zu Buche. Erst das «heute-journal» verbuchte ab 21.45 Uhr mit 12,9 Prozent wieder einen ordentlichen Gesamtmarktanteil. «37 Grad» hielt jedoch später nur noch 9,8 Prozent. Mit einem Spielfilm wollte Sat.1 punkten. Dieses Vorhaben gelang dem Münchner Sender jedoch nicht wirklich, denn 1,36 Millionen Personen sorgten nur für 7,7 Prozent bei den Umworbenen. «akte 2015 spezial» versuchte diesen mauen Marktanteil etwas zu relativieren und kam danach auf überdurchschnittliche 9,8 Prozent.

«Der Trödeltrupp» erweist sich für RTL II weiterhin als Quotenbringer. Gleich zwei Folgen sendete der Privatsender aus Grünwald. Mit einem Publikum von 0,99 Millionen Personen reichte es zur besten Sendezeit bereits für ordentliche 6,5 Prozent. Die spätere der beiden Ausgaben gelangte sogar zu tollen 7,9 Prozent in der Zielgruppe. «Die Schnäppchenhäuser» steigerten sich ab 22.15 Uhr weiter und unterhielten 8,4 Prozent der Jüngeren. Auch kabel eins hatte Grund zum Jubeln, denn in der Primetime entschieden sich insgesamt 1,18 Millionen Zuschauer für «Rosins Restaurants», worin auch 7,2 Prozent der jungen Zuschauer vertreten waren. Das «K1 Magazin» hielt später 6,8 Prozent, während VOX auf «Goodbye Deutschland!» setzte. Die Mallorca-Ausgabe ist mit 8,3 Prozent bei den Werberelevanten als voller Erfolg zu bezeichnen. Nicht ganz so gut lief ab 22.15 Uhr «Frühchen - Ein kleines Wunder», zu dem 6,5 Prozent der jungen Zuschauer einschalteten.
22.07.2015 09:06 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/79637