Die neue Serie ging quotentechnisch durch die Decke. Sie startete fast so gut wie vor zwei Jahren «Under the Dome». Bei VOX bringt das «Revenge» in Schwierigkeiten.
Ob in Unterföhring die Sektkorken knallen? Nicht der US-Hit «Empire» sorgt für Jubelstimmung, sondern die in Amerika wesentlich weniger gefragte Endzeit-Serie
«The 100», die im Mutterland beim kleinen Broadcaster The CW beheimatet ist. Hierzulande legte sie den besten US-Serienstart seit knapp zwei Jahren hin. Damals begann ProSieben die Ausstrahlung der CBS-Sendung «Under the Dome» und erreichte zum Auftakt mehr als 23 Prozent der Menschen zwischen 14 und 49 Jahren. Auf dieses Niveau schaffte es auch das mit Eliza Taylor besetzte
«The 100»: Die drei ab 20.15 Uhr gezeigten Episoden bescherten der roten Sieben mega-starke 22,5 Prozent Marktanteil.
Somit war ProSieben über den Abend hinweg die ganz klare Nummer 1 bei den klassisch Umworbenen. Auch insgesamt lag man vor fast allen Sendern. Nur das ZDF war mit einer «Stubbe»-Wiederholung (3,46 Millionen Zuschauer) gefragter. «The 100» erreichte zwischen 20.15 und kurz vor 23.00 Uhr im Schnitt 3,06 Millionen Fans. Zum Vergleich: «Under the Dome» lief vor knapp zwei Jahren vor 3,14 Millionen Fans an. «The 100» wird nun zeigen müssen, ob es die starken Werte auch über die gesamte erste Staffel retten kann. «Under the Dome» nämlich setzte einen (langsamen) Sinkflug an. Dessen Finale der ersten Season bescherte ProSieben 2013 dann noch knapp 15 Prozent.
Fakten zu «Revenge»
«Revenge» spielt in den Hamptons, tatsächlich drehten die ABC Studios und Co. jedoch anderswo. Madeline Stowe war sogar noch nie in ihrem Leben in dem Hamptons. Emilys/Amandas Haus steht in der Pebble Shore Lane in Southport in North Carolina. Viele andere Szenen wurden im Studio gedreht, unter anderem in den Raleigh Manhattan Beach Studios und im MBS Media Campus in Kalifornien. Mehr Fakten zur Serie finden Sie
in unserem Special bei Quotenmeter.de.
Nach «The 100» war der Quotenzauber für ProSieben größtenteils aber vorbei. Drei Re-Runs der Sitcom
«2 Broke Girls» kamen nach 22.50 Uhr auf überdurchschnittliche und somit gute 13,8, 14,7 und 13,4 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Unter der starken Performance der ProSieben-Serie hatte unter anderem VOX zu leiden, das drei frische Episoden der dritten
«Revenge»-Staffel auftischte. Die ABC-Produktion lag konstant unterhalb des Senderschnitts.
Kam die Premiere der dritten Runde in der Vorwoche noch auf 6,8 Prozent (20.15 Uhr), waren es zu Beginn diesmal nur 5,1 Prozent. Die Reichweite ab drei Jahren sank um rund 240.000 Zuschauer auf noch 0,91 Millionen. Auch im weiteren Verlaufe des Abends knackte man die 1-Million-Marke nicht mehr. 0,89 und 0,96 Millionen Fans ab drei Jahren schalteten ein. Bei den Umworbenen generierte VOX somit schwache 4,5 und 5,5 Prozent.