Der „Lückenfüller“ für die Sommerpause von «Maybrit Illner» überzeugte am Donnerstag zum Auftakt, was, mit kleinen Einschränkungen, auch «Kessler ist …» gelang.
Komplimente aus dem Feuilleton und Talksendungen fanden in den vergangenen Jahren in etwa so oft zueinander, wie Weihnachten und Ostern. Wenn „Spiegel Online“ dem neuen Format von Dunja Hayali, die vor allem bekannt ist als Moderatorin des «Morgenmagazins» ist, dann bescheinigt, „Maybrit Illner in jeder Hinsicht ersetzen“ zu können, kommt das fast einem Ritterschlag gleich. Für die erwähnte Illner präsentiert Hayali in der Sommerpause vier mal den «ZDFdonnerstalk» auf dem gewohnten Sendeplatz. Ebenso am Donnerstagabend Premiere feierte
«Kessler ist …», in dem Michael Kessler in die Haut verschiedener Prominenter schlüpft.
Tatsächlich erfreute sich das Auftreten von Dunja Hayali auch bei den Fernsehzuschauern einiger Beliebtheit: 2,72 Millionen und 14,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum verfolgten die einstündige Sendung, bei den Jungen wurden 0,38 Millionen und 5,7 Prozent gemessen. Einen gewissen Beitrag leistete dazu sicher auch das Vorprogramm, das mit einer Wiederholung von
«Die Gruberin» ab 20.15 Uhr 3,11 Millionen und 14,3 Prozent insgesamt und damit vergleichbare Zahlen erreichte.
«Kessler ist …» kam im direkten Anschluss an «ZDFdonnerstalk» auf 1,42 Millionen und 11,5 Prozent bei den Fernsehenden ab drei Jahren, die 14- bis 49-Jährigen wurden mit 0,28 Millionen und 5,6 Prozent angelockt. Damit bewegte sich die Sendung in beiden Zuschauergruppen knapp unter dem Senderschnitt.