Serien-Check: «American Crime» schreitet voran

«Arrow» findet einen neuen Antagonisten und Jay und Gloria aus «Modern Family» wechseln den Sohn. Trotz toller Quoten wird «Rizzoli & Isles» gekürzt und Netflix beendet eine Eigenproduktion.

Der Neustart der Woche

Am Mittwoch, den 29. Juli, startet um 22.20 Uhr auf ProSieben «The Strain». Die Serie handelt von Dr. Ephraim Goodweather, der der Leiter des Zentrums für Seuchenkontolle in New York, ist. Eines Tages müssen er und sein Team einen Virus in den Griff kriegen der alle Infizierten in Vampire verwandelt. Ephraim, sein Team und eine Gruppe Überlende schließen sich zusammen, um das Schicksal der Menschen zu Retten.
Neues zur zweiten Staffel «American Crime»
Die zweite Staffel der Anthologie-Serie «American Crime» wird den Zuschauern einen Handlungsbogen im Mittleren Westen der USA präsentieren. Bereits in der ersten Staffel waren Felicity Huffman sowie Timothy Hutton zu sehen. In den neuen Episoden werden die beiden Angestellte einer Schule mimen, Huffman wird als Schuldirektorin zu sehen sein und in eine Beziehung mit Huttons Figur, als Basketballtrainers, verwickelt sein. Welche Dynamik diese ausmache und ob es sich um eine romantische Beziehung handle oder die beiden sich erst in einander verlieben, wurde bislang verschwiegen. Fest steht bereits, dass die zweite Season an einer Eliteschule spielt und eine ungleiche Schülerschaft in den Fokus rückt. Unter anderem soll ein homosexueller Basketballspieler im Zentrum der Handlung stehen.

Darüber hinaus wurde nun bekannt, dass mit Joey Pollari ein neuer Darsteller verpflichtet wurde. Dieser wurde vor allen Dingen durch seine Rolle in «Inbetweeners» bekannt. Der 21-jährige Schauspieler wird den Schüler Eric Tanner, der in schwierigen Verhältnissen aufwuchs, darstellen. Sein Leben gerät endgültig aus der Bahn, als er nach einer Party an der Schule mit bösen Anschuldigungen konfrontiert wird.

Neuer Sohn für Jay und Gloria
Die ABC-Comedy «Modern Family» gehört aktuell zu den erfolgreichsten Vertretern ihres Genres, wurde sie doch kürzlich erst wieder für vier Emmys nominiert. Passend zur chaotisch anmutenden Pritchett-Familie wird nun für Vater Jay (Ed O’Neill) und dessen Ehefrau Gloria (Sofia Vergara) ein neuer Sohn gesucht. Mannys kleiner Bruder, Joe, soll nämlich neu besetzt werden. Der jüngste Spross der Großfamilie wird dabei durch einen etwas älteren Darsteller ersetzt. Gleichzeitig werden einige Änderungen an seinem Charakter vorgenommen. So soll er wesentlich wilder und unordentlicher wirken als bislang und somit einen klaren Gegenpart zu seinem älteren Bruder darstellen. Ähnlich gingen die Macher der Comedy bereits nach der dritten Staffel vor, als Lily, die Adoptivtochter von Mitchell und Cam ausgetauscht wurde. Zuvor wurde die Rolle von Zwillingen begleitet. Die siebte Staffel «Modern Family» startet in den USA bereits am 23. September.

«Wire»-Star für «Empire»
Kaum eine Woche vergeht, in der nicht mindestens ein neues Castmitglied für die zweite Staffel «Empire» angekündigt wird, so auch diesmal. Ab Herbst dürfen sich die Zuschauer über wiederkehrende Auftritte von Andre Royo freuen. Dieser ist «The Wire»-Fans noch als Reginalds Cousin bekannt. In «Empire» wird er in die Rolle des gerissenen und rücksichtslosen Anwalts Thirsty Rawlings schlüpfen und bei Protagonist Lucious Lyon (Terrence Howard) einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Beide treffen sich während Lucious' Zeit im Gefängnis.

Joseph Gordon-Levitt zu Gast bei Mindy
Für den Auftakt der vierten Staffel von «The Mindy Project» sicherten sich die Macher einen Gastauftritt von Joseph Gordon-Levitt. Der Staffelauftakt stellt gleichzeitig eine Hommage auf den Spielfilm «Sliding Doors» aus dem Jahr 1998 dar. Die Zuschauer werden dabei mit einem fiktiven Szenario konfrontiert, in dem Mindy (Mindy Kaling) nicht mit Danny (Chris Messina) verheiratet ist, sondern mit Joseph Gordon-Levitts Figur zusammen ist. Die vierte Staffel wird nach der Absetzung durch FOX noch in diesem Jahr über den Streaminganbieter Hulu abrufbar sein.

Weiterer Schurke für «Arrow»
Für die vierte Staffel der The CW-Comicserie «Arrow» wurden auf der San Diego Comic Con kürzlich die Antagonisten Damien Darhk und Anarky bestätigt. Nun folgte mit Baron Blitzkrieg ein weiterer Gegenspieler des grünen Pfeils. Blitzkrieg -oder wie sein Alter Ego heißt-, Reiter, wird künftig von Jimmy Akingbola verkörpert und vor allen Dingen in den Flashbacks eine wichtige Rolle spielen. Wo die Flashbacks spielen werden, ist bislang noch nicht klar, möglich ist jedoch Coast City, schließlich wollte Oliver Queen zum Ende der dritten Staffel dorthin reisen. Genaueres erfahren die «Arrow»-Fans spätestens zum Staffelauftakt am 7. Oktober.

Weniger zu tun für «Rizzoli & Isles»
Der amerikanische Sender TNT hat inzwischen eine siebte Staffel der Kriminalserie «Rizzoli & Isles» geordert. Gute Werte in der Vergangenheit veranlassten die Senderoffiziellen gleich 18 Episoden in der ablaufenden sechsten Staffel zu bestellen. Staffel sieben wird hingegen nur 13 Episoden umfassen. Dabei wird erstmalig das Episodenkontingent gekürzt. Fans müssen sich jedoch keine Sorgen um ein nahendes Ende der Serie machen, «Rizzoli & Isles» stellt inzwischen die Speerspitze des TNT-Programms dar und erreicht mehr Zuschauer als «The Closer». «Rizzoli & Isles» zählt somit zu den derzeit erfolgreichsten Serien im Kabelfernsehen. Die Kürzung der Staffel könnte eine Ausstrahlung an einem Stück zur Folge haben, so das Fans des Duos 13 Wochen am Stück in den Genuss der Serie kommen. Bislang wurden die Staffeln zweigeteilt und so im Sommer und Winter ausgestrahlt.

Willkommen in der Bat-Cave


Das Ende der ersten Netflix-Serie
Netflix gilt schon lange nicht mehr nur als Anbieter von VOD-Inhalten, sondern auch als hervorragender Produzent, wie Serien wie «House of Cards», «Orange Is the New Black» oder «Daredevil» zeigen. Eine Serie, die weitestgehend unbekannt geblieben ist, ist «Lilyhammer». Die Serie über einen ehemaligen Mafioso, gespielt von «Sopranos»-Star Steven Van Zandt, der ins Zeugenschutzprogramm nach Lillehammer kommt, wurde nun offiziell eingestellt. Trotz Gastauftritten von Stars wie Bruce Springsteen schaffte es «Lillyhammer» nur auf 24 Episoden in drei Staffeln. Wer die Serie noch einmal oder überhaupt einmal sehen möchte, bekommt bei Netflix ab dem 29. Juli die Chance dazu. Zuvor war eine Ausstrahlung der hauseigenen Serie hierzulande nicht möglich, da die Rechte bereits vor der Expansion nach Deutschland verkauft wurden.

Was macht der Tote bei «Game of Thrones»?
Egal ob man Fan der Serie ist oder nicht, aber derzeit erscheint es fast so, als könne sich niemand «Game of Thrones» entziehen. Kaum ein Tag vergeht ohne neue Gerüchte über die Zukunft der Serie, kaum ein Tag vergeht ohne neue Theorien. Im Finale der fünften Staffel wurde die Figur des Jon Snow, gespielt von Kit Harington, von seinen Kollegen der Nachtwache angegriffen. Passend zum Motto der Serie „All Men must die“ wurde sein Tod angenommen und löste schier endlose Diskussionen unter den Zuschauern der HBO-Serie aus. Die Macher hielten sich durch die Red Priestress ein Schlupfloch offen, welches die Möglichkeit bietet, eine Figur wiederauferstehen zu lassen. Genährt wurden diese Spekulationen nachdem Bilder von Harrington beim Tennis-Turnier in Wimbledon auftauchten und er wieder längere Haare, passend zu seiner Serienfigur, hatte. In der vergangenen Woche wurden Bilder veröffentlicht, auf denen Harington mit Ensemble-Kollegen in der Nähe der Sets gesehen wurde. Passend zu den Diskussionen blieben bislang sowohl Bestätigungen als auch eindeutige Dementis aus. Verantwortliche der Serie äußerten sich nur kryptisch und Darsteller der Serie bekundeten stets nichts über Haringtons aktuellen Status zu wissen.
26.07.2015 13:00 Uhr  •  Dennis Weber Kurz-URL: qmde.de/79711