Noch kein Held: Helden-Ranking mit Uli Meyer startet verhalten

«Wir sind Deutschland» kam am Mittwoch nicht über den Sat.1-Senderschnitt. Noch böser erwischte es einen «Revenge»-Dreierpack bei VOX.

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Warum Sender immer mehr auf Ranking- und Clip-Formate setzen und somit ihr Heil in der Berieselung der Zuschauer suchen, lesen Sie auf dieser Seite.
Rankings boomen im deutschen Fernsehen – kürzlich überholte «Galileo Big Pictures» erst eine Show von «Deutschland sucht den Superstar». RTL will noch mehr solcher Clip-Formate auflegen und auch Sat.1 möchte nun in diesem Weiher mitfischen. Deshalb laufen im August drei Teile von «Wir sind Deutschland», moderiert von „Mr. «Akte»“, Ulrich Meyer. Die erzielten Quoten kennt Meyer gut, sie lagen – wie auch bei der «Akte» - ein Stück unter dem Senderschnitt des Münchner Kanals. Eine von 20.15 bis 22.25 Uhr gezeigte Folge von «Wir sind Deutschland» zum Thema „Unsere Helden“ kam nur auf acht Prozent bei den Werberelevanten. Damit ist der Sat.1-Neustart nun wahrlich kein Flop, aber eben auch meilenweit von einem Hit entfernt. Um auch nach August noch auf Sendung gehen zu können, sollte man sich in den kommenden Wochen ein Stück weit steigern.

Insgesamt kam die Sendung auf 1,40 Millionen Zuschauer. Nicht verschwiegen werden darf, dass das Vorprogramm erneut miserabel lief. Um 19.00 Uhr floppte auch diesmal «In Gefahr» mit nur vier Prozent in der klassischen Zielgruppe und zog auch die «Sat.1 Nachrichten» ab 19.55 Uhr in Mitleidenschaft. Die News holten 4,1 Prozent. Insgesamt sahen etwas mehr als 700.000 Menschen zu – Meyer also verdoppelte die Reichweite.

Ebenfalls mies lief es am Abend für VOX, wo die Folgen 14 bis 16 der dritten «Revenge»-Staffel neue Minusrekorde verbuchten. Zwischen 0,82 und 0,87 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die weitere Entwicklung der Serie rund um Emily, was aber nur für 3,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nach 20.15 Uhr sorgte. Eine Stunde später standen genauso schlechte 3,8 Prozent zu Buche. Erst die ab 22.10 Uhr gezeigte Episode steigerte sich auf 4,5 Prozent – und lag somit ebenfalls deutlich unterhalb des Senderschnitts. «Revenge» stand mit den Folgen der dritten Staffel zuletzt allerdings auch schon eine ganze Weile den zahlenden Amazon-Kunden zum Abruf bereit.
13.08.2015 09:48 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/80098