Wie geht es bei ProSieben im Jahr 2016, also dem Jahr Eins nach Stefan Raab, weiter? Der Privatsender schweigt sich darüber noch aus, betont aber stets, dass man einen Plan für die Zeit nach der Ära des selbst ernannten König Lustig habe. Die
Bild berichtet nun in ihrer Samstags-Ausgabe, dass Komiker Luke Mockridge («Nightwash», «Luke - Die Woche & Ich») darin eine gewichtige Rolle spielen soll. Angeblich liegen Mockridge unterschriftsreife Verträge mit ProSieben vor - unklar ist aber, welches Volumen sie genau haben. Das Blatt schreibt nicht, ob der Münchner Sender wirklich eine allabendliche Comedy-Sendung mit ihm plant.
«TV total» kennt Luke jedenfalls bestens, trat darin oft mit seinen Stand-Ups auf. Im ersten Halbjahr 2015 machte er zudem mit Produktionsfirma Brainpool eine wöchentliche Sat.1-Show, die sich am späteren Freitagabend recht passabel schlug. Für Brainpool wäre ein Deal zwischen ProSieben und Mockrigde übrigens ein Glücksfall, könnten sie somit zumindest einen Teil der wegfallenden Raab-Sendungen kompensieren.
Raab jedenfalls ist für den potentiellen Nachfolger ein großes Vorbild, wie er vor einigen Monaten im exklusiven Quotenmeter-Interview sagte: “«TV total» mit Stefan Raab ist für mich das non plus ultra. Raabigramme, Raab in Gefahr und Will Smith Ukulele Session… Leuchttürme der deutschen Fernsehunterhaltung!”. Derzeit ist Mockridge mit einer eigenen Sitcom im Rahmen der innovativen Wochen im WDR zu sehen. ProSieben dementierte den Zeitungsbericht am Samstagnachmittag und twitterte: "Es wird keinen Nachfolger geben. 2016 gibt es weder @TVtotal noch eine neue Late Night bei uns."