Die schon zuletzt etwas angeschlagenen Superhelden-Serien legten ein völlig misslungenes Comeback hin, bei dem Angst um die Zukunft aufkommt. «TV total» musste die Bilanz retten.
MA-Verlauf (14-49) von a) «The Flash» und b) «Gotham»
- Folgen 1+2: a) 20,4%, b) 19,6%
- F. 4: a) 13,0%, b) 13,3%
- F. 7: a) 10,2%, b) 10,0%
- F. 10: a) 8,9%, b) 8,5%
Schon einmal besetzte ProSieben quasi seinen gesamten Dienstagabend mit
«The Flash» und
«Gotham»: Bei der Deutschlandpremiere der beiden US-Serien. Das Publikumsinteresse fiel mit jeweils rund 20 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe grandios aus, konnte in der Folge allerdings bei weitem nicht gehalten werden (siehe auch Infobox). Da sich inzwischen zahlreiche potenzielle Interessenten ein Bild von der Qualität beider Formate haben machen können, überrascht es nicht, dass sie nun mit der Rückkehr aus der Sommerpause bei weitem nicht die großartigen Zahlen vom Februar erreichten - dass es jedoch nicht einmal mehr für das Erreichen des Senderschnitts reichen würde, überrascht dann schon.
Eine Doppelfolge von
«The Flash» gelangte zunächst zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr gerade einmal auf 9,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 1,02 Millionen Interessenten im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Damit sahen so wenige Menschen eine neue Folge des pfeilschnellen Superhelden wie nie zuvor, nur ein einziges Mal wurde am Dienstagabend bereits ein einstelliger Wert verzeichnet. Insgesamt sah es angesichts von 1,36 Millionen und nur 4,6 Prozent keineswegs besser aus.
Um 22 Uhr kehrte dann auch
«Gotham» auf die Bildschirme zurück, lief jedoch trotz der etwas dankbareren Sendezeit noch etwas schwächer als das Vorprogramm. Nun wurden sogar nur noch 8,9 Prozent der Zielgruppe bei einer Reichweite von 0,67 Millionen verzeichnet, womit der August-Senderschnitt bereits um äußerst bedenkliche zweieinhalb Prozentpunkte unterschritten wurde. Beim Gesamtpublikum standen nach wie vor 4,6 Prozent bei 0,91 Millionen auf dem Papier. Ab kommender Woche starten dann wieder «Die Simpsons» in die Primetime - und müssen erhebliche Überzeugungsarbeit für das anschließende Programm leisten.
Kurz vor Mitternacht ging dann
«TV total» auf Sendung, das den Abend aus Sicht der Programmverantwortlichen retten musste. Beeindruckende 13,2 Prozent der jüngeren Zuschauer wurden bei einer Sehbeteiligung von 0,54 Millionen eingefahren, auch insgesamt gab Raab mächtig Gas - hier standen ebenfalls bemerkenswert gute 6,7 Prozent bei 0,65 Millionen auf der Uhr.