«BTN»-Jubiläum spricht sich mit Verspätung herum

Soap-Check: Dramatische Ereignisse beflügeln vor allem die Quote der 1001. Folge. In «GZSZ» spielt eine 21-Jährige bald eine 15-Jährige.

Feuer, Flammen, Drama: «Berlin – Tag & Nacht» feiert mit einer spektakulären Folgen seine 1000. Sendung; das war am vergangenen Mittwoch der Fall. Bei einer Party werden verschiedene Charaktere eingesperrt und dann bricht plötzlich ein Brand aus. Normalerweise fahren solche Highlight-Episoden bei Soaps in der Tat auch immer höhere Quoten ein als andere Ausgaben. Gerade im Falle von «Berlin – Tag & Nacht» war dies in der vergangenen Woche aber nicht der Fall. Folge 1000 kam auf (dennoch starke) 9,4 Prozent bei den Umworbenen. Somit war die 1000. Folge aber die einzige, die nicht in die Zweistelligkeit vordrang. Zudem lief es für die filmpool-Produktion zuletzt am 5. August schlechter. Insgesamt nämlich blickt das 19-Uhr-Format auf eine sehr erfolgreiche Woche zurück.

Die insgesamt fünf Episoden holten im Schnitt 11,2 Prozent Marktanteil. In der Spitze stiegen die Quoten sogar auf knapp 13 Prozent. Witzigerweise passierte dies genau am Donnerstag, was die Vermutung nahelegt, dass sich die dramatischen Ereignisse vom Mittwoch herumgesprochen hatten und einige «BTN»-Jünger dann zusahen. Binnen 24 Stunden stieg auch die Reichweite um 0,32 Millionen Fans an; von 0,72 auf 1,04 Millionen.

Spektakulär ging es in den vergangenen Tagen auch bei «Alles was zählt» zu – hier liefen Ende August die Folgen, in denen Teile der Steinkamp-Familie mit einem Flugzeug in gebirgigem Gebiet abstürzten. Die Folge am Mittwoch war vergangene Woche mit 15,6 Prozent die erfolgreichste, während der Start in die neue Woche am Montag mit gerade einmal 11,8 Prozent doch eher schleppend verlief. Der Wochenschnitt der Produktion von UFA Serial Drama hingegen passte aber. Er lag bei 13,7 Prozent.

Was sonst noch war:
«Alles was zählt» bekommt ab Oktober eine neue Hauptrolle – und mit dieser zieht dann auch das Ur-Thema Eislaufen wieder ein. Die Wahl der Casting-Abteilung fiel bei der Besetzung auf Judith Neumann. Ingo Zadek (André Dietz) erfährt nach dem Tod seines Vaters, dass er adoptiert wurde und eine 21-jährige Halbschwester namens Marie hat. Die Suche nach Marie gestaltet sich nicht einfach, aber Ingo setzt alles daran, sie zu finden und die "verlorene" Zeit aufzuholen. Zu seiner Überraschung ist Marie eine erfolgreiche Eiskunstläuferin.

„Ich habe seit einiger Zeit professionelles Eiskunstlauftraining und Balletttraining – was sehr viel Spaß macht. Ich habe eine tolle Trainerin, die mich nicht nur trainiert, sondern die mir auch viel vom Drumherum näherbringt“, erklärte die neue Daily-Darstellerin in einem RTL-Interview. Dass sie in der Serie plötzlich einen Bruder habe, den die Figur vorher nicht kannte, sei total spannend. „Denn einerseits ist man sich sehr fremd, aber auf der anderen Seite fühlt man sich von Anfang an vertraut – das ist ein verwirrender Zustand. Da Marie jedoch sofort so unglaublich herzlich nicht nur von Ingo sondern auch von dessen Frau Bea und dem ganzen Freundeskreis empfangen wird, hat sie kaum Schwierigkeiten sich darauf einzulassen, auch wenn sie am Anfang manchmal bockt und gern ihre Ellbogen ausfährt, um die selbstständige, unabhängige Starke zu spielen. Kein Wunder, denn Marie wurde von ihren Liebsten schon früh verlassen.“

Frischer Wind weht bald auch bei der nach «AWZ» laufenden Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Rona Özkan (21) spielt ab dem 9. November die neue Rolle Selma Özgül. Die 21-Jährige verkörpert in der Serie ein erst 15 Jahre altes Mädel. Sie kommt aus dem wohl-behüteten Bayern zu ihrer Cousine Ayla. In der Hauptstadt verbrachte sie bereits ihre ersten Lebensjahre, bis sie mit ihrer Familie die Stadt verließ. Zurück in Berlin möchte sie nun ihre Schulausbildung beenden, während ihre Eltern zurück in die Türkei gehen. Der Einfluss der Großstadt wird Wirkung zeigen und Rona nicht lange alleine bleiben… Zu sehen war Özkan bereits früher im Fernsehen: So zum Beispiel in einer der Hauptrollen in der Ki.Ka-Kinderkrimiserie «Krimi.de Hamburg».

Und so geht es weiter:
In «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» leidet Maren weiter darunter, dass Lilly nach Amars Flucht droht, in ein Loch zu fallen und sich kaum noch aufmuntern lassen will. Während sie hofft, dass Lilly mit der Zeit über ihren Liebeskummer hinwegkommen wird, ahnt sie nicht, dass Lilly immer verzweifelter Amars Nähe sucht. Obwohl sie sich zuerst noch trotzig dagegen wehrt, muss Sunny schließlich doch einsehen, dass es wenig konsequent ist, mit ihrer Mutter brechen zu wollen und trotzdem deren Geld auszugeben. Entschlossen pfeift sie deshalb auf das finanzielle Sicherheitsnetz ihrer Eltern und stürzt sich ins Berufsleben: als Kellnerin im Mauerwerk.

Ayla nervt es, dass sie ihre Eifersucht gegenüber Emily einfach nicht abschütteln kann. Als sie dann aber hört, wie Tayfun ihre Beziehung im Vergleich zu der Ehe mit Emily scheinbar weniger leidenschaftlich bewertet, drehen sich ihre Gedanken nur noch um eine Frage: Liebt Tayfun sie wirklich?

In der ARD-Serie «Rote Rosen» ist Henri unglücklich verliebt in Edda und schreibt ihr im Wechselbad der Gefühle ein Liebesgedicht - das Edda durch Zufall findet und es völlig erstaunt Theo zuschreibt. Theo klärt dieses Missverständnis natürlich nicht auf und steigt durch seine vermeintliche Dichtkunst gewaltig in der Achtung von Edda. Nora und Lasse freuen sich über ihr neues und enges Miteinander, bis Lasse sich plötzlich aus heiterem Himmel gegenüber Nora abschottet.
02.09.2015 17:33 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/80511