Erneut schalteten viele Zuschauer erst in der zweiten Hälfte ein, um das Gipfeltreffen der beiden Gruppen-Favoriten zu bestaunen. Neue Top-Reichweiten blieben allerdings aus.
Topwerte der EM-Qualifikation
- Georgien-D: 12,60 Mio. (38,5% / 38,9%)
- D-Irland: 11,99 Mio. (40,9% / 38,7%)
- Polen-D: 11,33 Mio. (39,4% / 38,3%)
Aufgeführt sind jeweils die Werte der zweiten Halbzeit.
Anders als die Öffentlich-Rechtlichen, die bei ihren Fußball-Übertragungen auf eine recht kompakte Quoten-Darstellung setzen und in erster Linie das eigentliche Live-Spiel von den Studio-Teilen abgrenzen, trennt RTL nicht nur die einzelnen Bestandteile seiner Rahmenberichterstattung, sondern sogar die beiden Halbzeiten des eigentlichen Spiels. Die Tendenz, dass Durchgang Nummer zwei ungleich erfolgreicher ist als Durchgang eins, ließ sich bereits bei den vorangegangenen Partien beobachten - und setzte sich nun im Topspiel zwischen Deutschland und Polen fort. Erst nach der Pause startete die deutsche Nationalelf so richtig durch.
Ab 21:45 Uhr versammelten sich durchschnittlich 11,77 Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten, um die heiße Phase des Spiels zu sehen. Der damit einhergehende Marktanteil betrug 42,0 Prozent. Auch beim für Privatsender besonders wichtigen werberelevanten Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden herausragende 43,5 Prozent bei 4,38 Millionen verzeichnet. Die 11,33 Millionen Fernsehenden vom Hinspiel wurden somit sogar noch überboten - an den bisherigen Qualifikations-Topwert von weit über zwölf Millionen, der überraschend beim Spiel gegen Georgien verzeichnet worden war (siehe auch Infobox), reichte man allerdings nicht heran.
Die erste Halbzeit erreichte zuvor "nur" 10,18 Millionen und 34,6 Prozent - was nicht allzu sehr überrascht, denn schon in den vergangenen Monaten waren die ersten 45 Minuten stets um ein bis zwei Millionen Fernsehende schwächer unterwegs. Klarer Marktführer war RTL aber selbstredend auch hier bereits. Dies galt auch für die Zielgruppe, wo 39,0 Prozent bei 3,85 Millionen Fußballbegeisterte zu Buche standen. Die Vorberichterstattung ab 20:15 Uhr verfolgten 4,40 Millionen, dies ging einher mit 16,8 Prozent aller und 23,1 Prozent der jüngeren Konsumenten.
Äußerst stark lief es am Ende des Abends für die Zusammenfassungen weiterer Qualifikations- und Freundschaftsspiele, die ab 22:45 Uhr gezeigt wurden. Die Zuschauerzahl fiel hier zwar gegenüber dem Spiel deutlich auf 4,54 Millionen zurück, doch aufgrund der späten Sendezeit reichte auch das noch für meilenweit überdurchschnittliche 25,7 Prozent des Gesamtpublikums und 26,7 Prozent der Zielgruppe. Erst das
«RTL Nachtjournal» fiel dann ab Mitternacht auf vergleichsweise unspektakuläre 14,0 Prozent bei immerhin noch 1,44 Millionen Fernsehenden zurück.