Ein im Anschluss gezeigter Beckenbauer-Film hatte quotentechnisch Luft nach oben. Er überzeugte aber immerhin beim jungen Volk.
„
Ich versuche, die Einschaltquoten nicht zu persönlich zu nehmen, weil da einfach sehr viele Faktoren eine Rolle spielen.
”
«Tatort»-Regisseur Florian Froschmayer
Geklagt hat sich mancher
«Tatort»-Star aus der Schweiz. Darüber, dass Das Erste dem von Kritikern gerne auseinander genommenen Ermittler-Paar schon wieder keinen ganz so tollen Sendeplatz zugewiesen hatte. Darüber konnte freilich gestritten werden. Fakt war, dass die vorherige Folge „Schutzlos“ im Juni lief – und die letzte vor der Sommerpause war. Nur rund 6,1 Millionen Fans hatten damals eingeschaltet, so wenige wie lange nicht mehr. Bei den Jungen blieb man mit 16 Prozent ebenfalls weit unter den sonst üblichen Werten. Die Reihe mit Stefan Gubser war dann irgendwie noch mehr das schwarze Schaf der Familie als zuvor.
Das hat man nun mit dem Auftakt in die neue «Tatort»-Saison komplett wettgemacht. Nicht nur Kritiker hatten positiver über „Ihr werdet gerichtet“ geschrieben, allgemein war die ARD-Krimireihe angesichts der neuen Folgen zuletzt im Gespräch. 8,96 Millionen Menschen schauten nun ab 20.15 Uhr zu und bescherten dem Ersten somit starke 26,7 Prozent Marktanteil. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen gab es mit 20,7 Prozent kein Vorbeikommen an dem Krimi.
Im Anschluss widmete sich Das Erste dem Fußballkaiser. Kurz vor Beckenbauers Geburtstag lief ein eineinhalbstündiger Film namens
«Ein Leben. Franz Beckenbauer», der die tollen Werte des Lead-Ins jedoch nicht hielt. Die Quote ging insgesamt auf 13 Prozent zurück, die durchschnittliche Reichweite lag noch bei 3,21 Millionen. Einzig beim jungen Volk kam man klar über den Senderschnitt, wobei auch die erreichten neun Prozent Marktanteil deutliche Verluste gegenüber dem «Tatort» abbildeten.