Schon ab Montag baut Sat.1 seinen Vorabend um und setzt auf ein neues Crime-Format. Die Produktion von «Mila» wird vorzeitig gestoppt.
Schock in Köln und Berlin, Ärger in Unterföhring. Die großen Vorabend-Flops von Sat.1, die Serie
«Mila» und das Magazin
«Unser Tag» haben ausgedient. Nach Informationen von Quotenmeter.de, die Sat.1 inzwischen gegenüber Quotenmeter.de auch bestätigt hat, ist am Morgen die Entscheidung über die zeitnahe Absetzung beider Produktionen gefallen. «Unser Tag», ein von ProSiebenSat.1-Firma produziertes Magazin, holte zuletzt nur etwas mehr als drei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, «Mila» lag meist nur bei etwas mehr als vier Prozent.
Am Freitag sollen beide Sendungen zum letzten Mal Teil des Vorabends von Sat.1 sein - ab Montag wird um 19.00 Uhr ein Crime-Format auf diesem Slot zu sehen sein. Nähere Informationen dazu sind vom Münchner Sender in den kommenden Tagen zu erwarten. Die Entscheidung trifft die TV-Produktionen in Berlin («Mila») und Köln («Unser Tag») hart, aber nicht vollkommen überraschend. Beide Formate schnitten schon zum Start noch einmal viel schlechter ab als ihre Genre-Vorgänger.
An beiden Standorten sind etwa 100 Mitarbeiter vom Produktionsstop betroffen. In Köln wurde für die Vorabend-Sendung eine ganz eigene Redaktion aus dem Boden gestampft. Die UFA Serial Drama-Serie «Mila» wird im TV ab Samstag, 26. September, zu sixx abgeschoben, wo die restlichen Episoden versendet werden. Immer samstags um 20.15 Uhr sind dann gleich fünf Folgen nonstop eingeplant. Die Geschichte wird inhaltlich nun möglichst schnell zu Ende geführt, dann haben die Darsteller um Susan Sideropoulos wieder Zeit für andere Projekte. Sat.1 bespielt den Sendeplatz um 19.00 Uhr künftig mit einer weiteren Folge von «In Gefahr».