Die deutsche Sitcom wird übrigens ab Montag im Nachtprogramm zu Ende geführt, was aber nicht als Reaktion auf die schlechten Quoten zu verstehen ist.
Ob es die Manager beim ZDF schon geahnt haben? Auch die zweite Staffel der Sitcom
«Lerchenberg» mit Sascha Hehn entpuppt sich nicht als Massenerfolg. Nachdem die erste Staffel im Hauptprogramm der Mainzer mit 6,3 und 5,8 Prozent schon ein Flop war, ging auch diesen Freitag ab 23.00 Uhr Einiges schief. Die tolle Vorlage der
«heute-Show», die mit 15,2 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt die beste Quote seit September 2014 einfuhr (3,44 Millionen Zuschauer), nutzte die halbstündige Sitcom nicht. Das Format landete schließlich bei recht enttäuschenden 7,4 Prozent. Nach 23.00 Uhr schalteten die Leute reihenweise ab, sodass noch eine Reichweite von 1,32 Millionen Menschen bei der Hehn-Produktion übrig blieb.
Bei den Jungen war die «heute-Show» auf 12,1 Prozent gekommen, «Lerchenberg» danach nur auf etwa halb so viel. Hier standen 6,6 Prozent zu Buche, und somit aber immerhin ein Ergebnis, das sich auf Höhe des Senderschnitts befand.
Kleiner Trost: Alles, was danach kam, machte eine noch deutlich schlechtere Figur. Etwa
«aspekte» mit gerade einmal 5,3 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. Oder die jungen Nachrichten von
«heute+», die sich ab kurz nach Mitternacht mit 5,8 Prozent (0,54 Millionen) zufrieden geben mussten. Und auch Jan Böhmermanns
«neo Magazin Royale» traf ab 0.35 Uhr einmal mehr nicht den Massengeschmack. Seine in Köln produzierte Comedy holte rund 400.000 Zuschauer, was einer Quote von 5,3 Prozent entsprach. Vielleicht haben sich einige Zuschauer wirklich von William Cohn abschrecken lassen, der im Vorspann die ZDF-Gemeinde explizit bat, wegzuschalten.