Mega-Start für die TV-WG: sixx jubelt über «Big Brother»

Der Große Bruder ist zurück: Nach rund vier Jahren Pause hat sich das von Endemol produzierte Format mit einer rund drei Stunden langen Auftaktshow im deutschen Fernsehen zurückgemeldet. Auf den Geschmack gekommen ist sixx sicherlich durch die großen Erfolge von «Promi Big Brother» in Sat.1 und dem nächtlichen Talk bei der Senderin, der teilweise fast zehn Prozent Marktanteil generierte. Entsprechend wurde Jochen Bendel auch vom Late-Night-Moderator zum Haupthost der drei Monate dauernden neuen »BB»-Staffel befördert.

Ab 20.15 Uhr generierte das Comeback der Mutter aller Reality-Shows im Schnitt vier Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Das ist zwar bei Weitem nicht vergleichbar mit den Einzugssendungen früher bei RTL oder RTL II, allerdings muss beachtet werden, dass sixx eine deutlich geringere Präsenz im TV hat. Oder anders gesagt: «Big Brother» hat den Senderschnitt am Dienstagabend fast verdreifacht – das gelang bei RTL II nicht.

Insgesamt sahen 0,77 Millionen Menschen den Einzug der 13 neuen Bewohner in die Kölner TV-WG. Nie zuvor hatte der Sender sixx ähnliche viele Menschen vor den Fernsehgeräten versammelt. Konzernintern überholte man sogar «Toto & Harry», die in der kabel eins-Primetime auf Zuschauerfang gingen. Bei allen kam die Endemol-Produktion auf 2,9 Prozent Marktanteil. Die starke Primetime pushte allgemein den Tagesmarktanteil des Münchner Senders. Der lag plötzlich bei 2,4 Prozent und ebenfalls knapp doppelt so hoch wie an normalen Dienstagen. Jetzt heißt es für die Macher, eine gute Staffel mit spannenden Geschichten auf die Beine zu stellen. Nur dann nämlich, wird «Big Brother» die Quoten halten können.

Übrigens: In Sachen Quote hielt sich sixx zuletzt bedeckt – als Ziel gab man offiziell mal den Senderschnitt aus. In Wahrheit aber dürfte man sich schon deutlich mehr versprochen haben. Alles, was letztlich bei weniger als zweieinhalb oder drei Prozent liegt, dürfte angesichts der Kosten des Projekts, als Enttäuschung gelten und eine Fortsetzung im Jahr 2016 in Gefahr bringen.