Der Tagessieg war Rudi Cerne mit seinem ZDF-Format zwar mühelos gewiss, dennoch hatte «Aktenzeichen XY» weniger Zugkraft als in den vergangenen Monaten.
Zur Person: Rudi Cerne
Rudi Cerne, geboren 1958 in Wanne-Eickel, startete seine Karriere als Eiskunstläufer, während der er zwei Mal deutscher Meister wurde. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Europameisterschaft 1984 in Budapest feierte er internationale Erfolge. Nach einigen Jahren bei der ARD ging Cerne, der sich inzwischen voll und ganz dem Fernsehjournalismus verschrieben hatte, 1996 ins ZDF. Dort präsentierte er bis 2005 u.a. «Das aktuelle Sportstudio». Bis heute moderiert Cerne hin und wieder den Sportteil bei den «heute»-Nachrichten. Neben seinen Arbeiten als Sportjournalist ist er seit 2002 Moderator von «Aktenzeichen XY... ungelöst».Die ZDF-Fahndungssendung mit Rudi Cerne ist einer der verlässlichsten Quotenbringer im deutschen Fernsehen. Auch diesen Mittwochabend räumte
«Aktenzeichen XY … ungelöst» wieder bei Jung und Alt ab. 5,34 Millionen Fernsehende ab drei Jahren schalteten ab 20.25 Uhr ein, somit standen tolle 17,5 Prozent Marktanteil zu Buche. Darüber hinaus wurde der Tagessieg eingefahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,32 Millionen Interessenten gezählt, dies kam meilenweit über Senderschnitt liegenden 11,8 Prozent gleich.
Somit landete «Aktenzeichen XY» beim jungen Publikum auf dem zweiten Rang in der Primetime. In beiden Altersgruppen wird der positive Eindruck dieser Zahlen jedoch dadurch getrübt, dass seit einschließlich Mai jede einzelne Ausgabe des Formats höhere Marktanteile einfuhr als diese Woche.
Ab 22 Uhr überzeugte das
«heute-journal» dennoch mit sehr guten 16,2 Prozent Marktanteil bei allen und starken 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Das
«auslandsjournal spezial» stürzte danach auf maue 9,8 und mäßige 5,3 Prozent. Das
Erste wiederum startete mit einem
«Brennpunkt» zum Rücktritt des VW-Chefs sehr erfolgreich in den Abend:
4,85 Millionen Gesamtzuschauer und 1,30 Millionen Jüngere mündeten in bemerkenswerte 16,4 und 12,6 Prozent Marktanteil. Danach fesselte
«Meister des Todes» 4,16 beziehungsweise 0,99 Millionen TV-Nutzer vor die Mattscheiben. Somit wurden sehr gute 13,6 und tolle 8,9 Prozent Marktanteil generiert.