Im Rahmen einer Programmoffensive versprach das ZDF, an den sommerlichen Donnerstagabenden vermehrt auf Humor zu setzen – am 24. September ging das Konzept teilweise auf.
Sowohl Das Erste, als auch das ZDF setzten am Donnerstagabend auf Vertriebene, um Zuschauer anzulocken: Während ersterer Sender mit «Fluchtziel Deutschland» die ernste Problematik des gegenwärtigen Zustroms von Hilfesuchenden vor allem aus Syrien thematisierte, füllte das ZDF seine Primetime mit einer von der Kritik eher geschmähten Komödie über einige Nonnen, die sich gegen die Auflösung ihres Kloster auflehnen.
«Das Kloster bleibt im Dorf» gehört zu den Erstausstrahlungen, die der Sender im Rahmen seines Komödien-Sommers am Donnerstagabend programmiert – und damit zumindest einen kleinen Erfolg feiern durfte.
Ab 20.15 Uhr kam das ZDF auf 4,07 Millionen aus dem Gesamtpublikum, die einem überdurchschnittlichen Marktantiel von 14,1 Prozent entsprachen. Die Jungen fanden zu 0,44 Millionen und 4,5 Prozent zum Sender. Während damit bei den Fernsehenden ab drei Jahren der Senderschnitt mit einiger Deutlichkeit übersprungen wurde, scheiterte «Das Kloster bleibt im Dorf» im Bereich der 14- bis 49-Jährigen an dieser Hürde – und das gleichsam eindeutig.
«Maybrit Illner» machte es in der Zuschauergruppe der Jungen etwas besser – ab 22.30 Uhr schalteten 0,31 Millionen und 4,8 Prozent ein. Insgesamt wurden 2,24 Millionen und 12,9 Prozent erreicht.
«Markus Lanz» lockte ab 23.30 Uhr 1,38 Millionen und 14,9 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,25 Millionen und 6,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen an.