VOD-Check: Welche Neuheiten bietet der Oktober?

watchever
Watchever, der VOD-Anbieter aus dem Hause Vivendi, zählte in Deutschland zu den ersten Vertretern eines Subscription-Video-On-Demand Angebots. Für eine monatliche Grundgebühr von 8,99 Euro sind zahlreiche Filme, Serien und Dokumentation so oft ansehbar, wie es der Nutzer möchte. Am 30. September ging watchever noch einen Schritt weiter und überarbeitete den gesamten Service. Der neue Auftritt ähnelt nun mehr einem Pay-TV-Angebot und fällt vor allen Dingen durch eine neugeschaffene Kanalstruktur auf. Dies hat zur Folge, dass es eine Themenbereiche für Produktionen von ABC, CBS oder für Disneyfilme gibt. Für künstlerisch anspruchsvollere Streifen wurde beispielsweise der Kanal Arthaus eingeführt. Prominent wird ebenfalls die englische BBC präsentiert, so dass Fans von «Doctor Who» nun einen eigenen Kanal zur Verfügung haben. Doch auch Produktionen aus dem Hause ZDF Enterprises erhalten einen eigenen Kanal. Mit der Überarbeitung des Angebots ging ebenfalls eine Imagekampagne an den Start, die neben den Neuerungen vor allen Dingen den neuen watchever-Slogan „Es gibt noch so viel zu entdecken“ ins Zentrum rückt. Trotz des Relaunches fallen für Kunden keine weiteren Kosten an, die Apps für Tablets und Smartphones sollen darüber hinaus binnen der nächsten 14 Tage umfangreich aktualisiert werden. Wer jedoch keine Lust auf das neu eingeführte Kanalmodell hat, muss sich keine Sorgen machen, denn jeder Nutzer erhält auch weiterhin personalisierte Vorschläge und kann sich Titel, die er noch sehen möchte auf einer Watchlist speichern. Die Empfehlungen fallen künftig wahrscheinlich noch präziser aus, da sich personalisierte Profile anlegen lassen.

maxdome
Der Dienst aus dem Hause ProSiebenSat.1 machte in der vergangenen Woche ebenfalls eine Veränderung durch. Diese viel jedoch wesentlich kleiner aus als die von Watchever, schließlich wurden dem Menü sowie dem Videoplayer nur einige neue Funktionen in puncto Komfort hinzugefügt. Ist die Episode gerade zu Ende, startet die nächste Folge binnen 15 Sekunden automatisch. Ebenfalls wurde die Schaltfläche Nächste Folge eingefügt und erleichtert somit die Suche nach der richtigen Episode. Zu guter Letzt steht nun auch das Coverband Jetzt weiterschauen zur Verfügung, in dem sämtliche Serien und Filme, die noch nicht beendet wurden, zusammengefügt werden. Maxdome glänzt im Oktober allerdings nicht nur mit technischen Neuheiten, sondern auch mit inhaltlichen. Seit gestern ist die erste Staffel der Serie «Secrets and Lies» abrufbar, in der Darsteller Ryan Phillippe eine Kinderleiche findet und von einer Polizeiermittlerin, gespielt von Juliette Lewis, schnell zum Hauptverdächtigen auserkoren wird. Ab dem 12. Oktober sind sowohl von «Scandal» als auch von «Revenge» die ersten Staffeln abrufbar. Kurz danach, am 15. Oktober, erscheint die dritte Staffel von «Beauty and the Beast» noch vor der Free-TV-Premiere exklusiv im Monatspaket. Bereits seit dem 1. Oktober haben die Abonnenten die Möglichkeit sich «Der Butler», «Real Steel», «Selbst ist die Braut» oder die beiden Comicadaptionen «Thor» und «Captain Amercia – The First Avenger» anzusehen. Passend zum Halloween-Monat ist darüber hinaus auch «Fright Night» mit Colin Farrell, Anton Yelchin und Christopher Mintz-Plasse zu sehen. Ein weiteres Highlight im Herbst ist zweifelsohne der Start der TV-Season in den USA mit unzähligen neuen Serien und Folgen. Wer nicht auf die Deutschland-Premiere warten möchte, kann die neuesten Folgen von Serien wie «The Big Bang Theory», «Castle», «Empire», «Agents of Shield» oder der neuen Serien «Minority Report» und «Blindspot» bereits einen Tag nach US-Release ansehen. Ab dem 27. Oktober folgt auch die nächste Comicadaption «Supergirl». Zu beachten ist jedoch, dass die Folgen gekauft werden müssen und nicht im Monatspaket enthalten sind.

Amazon
Für Filmfans bietet Amazon Prime Instant Video auch im Oktober wieder einige Highlights. Bereits seit dem 30. September steht «The Gambler», mit Mark Wahlberg, Amazon-Kunden exklusiv zur Verfügung. Kürzlich folgte «47 Ronin» mit Keanu Reeves. Fans von Deutschlands größtem Büro-Ekel, Bernd Stromberg, kommen ab dem 15. Oktober in den Genuss von «Stromberg – Der Film». Doch nicht nur Filmfreunde dürfen sich auf gemütliche Stunden vor den Fernsehgeräten freuen, sondern auch Serienfanatiker. Am 1. Oktober erschien bereits die vierte Staffel von «Undercover», am 2. Oktober folgte die neueste von Amazon produzierte Serie «Hand of God» mit Ron Perlman («Sons of Anarchy»). Science-Fiction-Freunde bekommen ab dem 10. Oktober mit «Extant» neue Genrekost geboten. Am 12. Oktober folgen die jeweils vierten Staffeln von «Revenge» und «Scandal». Fans der Showtime-Serie «The Affair» müssen bis zu deutschen Ausstrahlung der zweiten Staffel nicht lange warten. Ab Dienstag folgt wöchentlich eine neue Episode unmittelbar nach US-Erstausstrahlung. Am Freitag, den 9. Oktober, folgt mit der Comedy «Red Oaks» von Steven Soderbergh eine weitere Amazon Eigenproduktion.

Netflix
Ab dem 16. Oktober geht es gruselig zu, dann nämlich startet die MTV-Serie «Scream» auf Netflix in Deutschland. Wer sich nicht so lange gedulden mag, kommt mit der zweiten Staffel «Fargo» wöchentlich in den Genuss neuer Folgen. Ein weiteres Serien-Highlight, «Hemlock Grove», wartet ab dem 23. Oktober mit der gesamten dritten Staffel auf. Bislang fokussierte sich Netflix bei seinen Eigenproduktionen vornehmlich auf Serie und Dokumentationen, dies wird sich jedoch ab dem 16. Oktober ändern. Dann nämlich ist «Beasts of No Nation» mit Idris Elba, als Spielfilmproduktion, abrufbar. Filmfreunde, die etwas zum Lachen suchen, kommen ab dem 14. Oktober mit «The Big Lebowski» in den Genuss eines wahren Klassikers. Am 28. Oktober starten mit «Frau Ella», von und mit Matthias Schweighöfer, «Crazy Stupid Love» und «Dumm und Dümmer» gleich drei Komödien. Dramatischer wird es hingegen mit dem Oscar-prämierten Spielfilm «The Help» ab dem 15. Oktober.