Die wohl letzte Raab'sche «Crash Challenge» präsentierte sich erstaunlich chancenlos im Vergleich zum «Supertalent». Am Vorabend endete bei RTL II mit «Popstars» ein bitterer Brainpool-Flop.
«Stock Car»-Quoten zuletzt
- 2012: 2,15 Mio. (9,5% / 17,8%)
- 2013: 1,66 Mio. (7,3% / 12,9%)
- 2014: 1,68 Mio. (7,5% / 13,7%)
Die ersten acht Ausgaben zwischen 2005 und 2012 erreichten allesamt mehr als zwei Millionen Zuschauer (maximal 2,87 Millionen im Jahr 2006).
Wie bei so vielen Raab-Events war das Interesse an der
«TV total Stock Car Crash Challenge» in den vergangenen Jahren auf einem beachtlichen Quoten-Niveau klar rückläufig. Die Aussicht, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach die letzte Ausgabe vor dem Karriere-Ende von Stefan Raab sein dürfte, änderte an diesem Trend überhaupt nichts: Mit durchschnittlich nur noch 1,51 Millionen kamen der XXL-Liveshow erneut ein paar Fans abhanden, der Marktanteil fiel auf immerhin noch leicht überdurchschnittliche 6,7 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe wurde mit 1,03 Millionen noch soeben mit Ach und Krach die Millionenmarke überboten, der damit einhergehende Marktanteil von 12,3 Prozent dürfte für die Programmverantwortlichen eine herbe Enttäuschung sein. Angesichts dessen fällt der Abschied von diesem einst so starken Event gar nicht allzu schwer, denn die Verschleißerscheinungen waren zuletzt kaum mehr wegzudiskutieren.
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An die Werte von
«Das Supertalent» reichte man damit bei weitem nicht heran, ja war noch nicht einmal eine ernstzunehmende Konkurrenz. Tolle 23,0 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 2,34 Millionen 14- bis 49-Jährigen standen zu Buche, womit man ziemlich exakt an die Zahlen der vergangenen drei Wochen anknüpfte, in denen zwischen 21,4 und 25,0 Prozent erreicht worden waren. Insgesamt wurde eine Reichweite von 4,53 Millionen generiert, was mit 15,6 Prozent streng genommen dem schwächsten Marktanteil dieser Staffel entsprach - allerdings lag man gerade einmal gut einen halben Prozentpunkt unterhalb der zuletzt erreichten Werte.
Ab 23 Uhr litt
«Bülent und seine Freunde» ein wenig unter der Konkurrenz von ProSieben, denn obwohl mit 2,36 Millionen Zuschauern eine Zuschauerzahl verbucht wurde, die mit jenen der vergangenen Wochen vergleichbar war, fiel die Comedy-Show auf den bisherigen Staffel-Tiefstwert von 11,5 Prozent zurück. Bei den Werberelevanten standen nach wie vor sehr respektable 16,0 Prozent bei 1,30 Millionen auf dem Papier. ProSieben wiederum zeigte erst ab 1:20 Uhr eine neue Folge des trashigen Actionspiels
«Crash Games», das immerhin 0,50 Millionen bei der Stange hielt - zu dieser späten Sendezeit ging dies mit starken 7,5 Prozent des Gesamtpublikums und ordentlichen 11,5 Prozent der Zielgruppe einher, wo 0,37 Millionen zusahen.
Die vor allem für ihre Raab-Formate bekannte Produktionsfirma Brainpool musste derweil ein letztes Mal das Abschneiden ihres auf ganzer Linie gescheiterten Babys
«Popstars» über sich ergehen lassen, dessen Finale um 18:15 Uhr bei RTL II versendet wurde. Das Publikumsinteresse war wie erwartet quasi nicht existent, nur 0,33 Millionen Menschen sahen zu - was immerhin mehr als beim Halbfinale vor zwei Wochen waren, als sogar nur 0,13 Millionen zu Buche standen. Beim Gesamtpublikum verabschiedete sich der Casting-Hit vergangener Zeiten mit desaströsen 1,7 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren wurden 3,2 Prozent bei 0,20 Millionen verzeichnet.