Ben Afflecks Oscar-prämierte Regiearbeit «Argo» erreichte mit seiner Free-TV-Premiere keine höheren Quotenehren.
Bei den Kritikern kam
«Argo» hervorragend an, und auch das US-Publikum empfing die Verfilmung einer nahezu unglaublichen, doch wahren Geschichte mit offenen Armen. In Deutschland reichte es für die Erzählung, wie die CIA sechs Mitarbeiter der US-Botschaft aus dem Iran befreit, indem sie einen Filmdreh fingiert, an den Kinokassen dagegen für gerade einmal 238.536 Zuschauer. Dies entsprach Rang 107 in den Kino-Jahrescharts 2012. Zwischen Kinostart und der nun erfolgten Free-TV-Premiere gewann Ben Afflecks dritte abendfüllende Regiearbeit drei Academy Awards, darunter den Oscar für den besten Film. Für deutlich höheres Publikumsinteresse genügte dies aber nicht:
Ab 22.15 Uhr erreichte das ZDF mit dem Spielfilm nur 1,66 Millionen TV-Nutzer. Somit standen magere 9,7 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Die 14- bis 49-jährigen Fernsehenden waren immerhin zu guten 6,4 Prozent mit von der Partie, die Reichweite belief sich auf 0,42 Millionen Jüngere.
Ab 22.45 Uhr zeigte Das Erste indes die Reportage
«Dunkles Deutschland», die es in die Trending Topics bei Twitter geschafft hat. Ein Quotenerfolg ging damit allerdings nicht einher: Die Sendung über den Rechtsextremismus in den östlichen Bundesländern kam auf schwache 0,96 Millionen Gesamtzuschauer. Die Marktanteile lagen bei 8,2 Prozent insgesamt und leicht unterdurchschnittlichen 6,2 Prozent in der jungen Altersgruppe.