Serien-Check: Neue Hauptdarstellerin für «The Big Bang Theory»
ABC arbeitet an neuer Ware, «Arrow»-Bösewicht mit mehreren Crossovers, der Pinguin findet seine Vater und Nathan Fillion äußert sich zur Veränderung in «Castle».
Der Neustart der Woche
Am Mittwoch, den 21. Oktober, startet um 20.15 Uhr die erste Staffel «Intruders» auf RTL Crime. Darin geht es um eine Geheimgesellschaft, die sich nach dem ewigen Leben sehnt. Erreicht wird dieses Ziel durch das besetzen fremder Körper. Hauptfigur Jack Whelan (John Simm) ist jedoch inzwischen aus der Gesellschaft ausgetreten, hat geheiratet und scheinbar sein Happy End mit seiner Ehefrau gefunden. Eines Tages verschwindet diese jedoch spurlos und er ist gezwungen sich auf der Suche nach ihr in seine Vergangenheit zu begeben.
Weniger «Minority Reports» und mehr «Grandfathered» bei FOX
Bereits kurz nach dem Start der TV-Season in den USA wurden für erste Projekte bereits weitere Episoden bestellt. Einen gegensätzlichen Weg schlägt derzeit FOX mit «Minority Report» ein. Die auf ursprünglich 13 Episoden angelegte erste Staffel wurde nun, als Konsequenz der verhaltenen Quoten, um drei Folgen gekürzt. Logischerweise stehen nach dieser Entscheidung die Zeichen für eine zweite Staffel denkbar schlecht. Dennoch vermeldete FOX bislang noch nicht das vorzeitige Ende oder ein Serienfinale nach der zehnten Episode.
Nach den schlechten Nachrichten für «Minority Report»-Fans folgten jedoch gute Neuigkeiten für die beiden Comedys «Grandfathered» und «The Grinder». Für beide Projekte wurden nun jeweils sechs weitere Drehbücher geordert. Dies ist zwar noch keine finale Episodenbestellung, gilt jedoch als guter Indikator, dass die Comedys in ihren ersten Staffeln auf 19 statt 13 Episoden kommen. 19 potenzielle Episoden bilden nach Network-Maßstäben jedoch noch keine komplette Staffel, für diese wurden bislang lediglich «Blindpsot» auf NBC und «Quantico» auf ABC verlängert.
CBS mit neuem Familiendrama
Kürzlich gab CBS mit «Under the Dome» und «Extant» zwei seiner Sommerserien auf. Für das kommende Jahr stehen mit der zweiten Staffel «Zoo»und der ersten Season «BrainDead» allerdings schon wieder zwei Serien in den sprichwörtlichen Startlöchern. Nun kündigte das Network noch eine dritte Produktion für den kommenden Sommer an. Dabei handelt es sich um das Projekt «American Gothic» für welches Amblin TV, das Produktionsstudio von Steven Spielberg, gemeinsam mit den CBS TV Studios zuständig ist. CBS gab dem Projekt eine straight-to-series Order über 13 Folgen. Das Drehbuch zur Serienneuheit steuert Corinne Brinkerhoff, die bereits Bücher für «The Good Wife» oder «Jane the Virgin» verfasste, bei. Gleichzeitig wird sie das Projekt, gemeinsam mit den Produzenten der beiden abgesetzten Serien, als Executive Producer begleiten. «American Gothic» schildert das Leben einer prominenten Familie aus Boston, die nach dem Tod des Familienoberhaupts erfährt, dass dieser ein Serienkiller gewesen sein soll. Im Rahmen der daraus entstehenden Diskussionen und Streitereien ergibt sich der Verdacht, dass ein Familienmitglied möglicherweise sein Komplize war.
ABC mit zahlreichen neuen Projekten, unter anderem aus Österreich
Das US-Network ABC gab in der vergangenen Woche bekannt, vier eigene Projekte sowie eine Adaption zu entwickeln. Bei der Adaption handelt es sich um die Comedy «Braunschlag» aus Österreich. Vor knapp einem Jahr plante FOX eine Adaption der Single-Camera-Comedy mit Rob Riggle («Modern Family») in der Hauptrolle. Nun wanderte das Projekt zu ABC und wurde mit Script and Penalty eingekauft. Als Produktionsstudio dienen Sony TV und Intrigue während «The McCarthys»-Schöpfer Brian Gallivan das Drehbuch beisteuert. Dieser betreut die Serie außerdem als Executive Producer, genauso wie sein Kollege Seth Gordon, der ebenfalls die Regiearbeit einer potenziellen Pilotepisode übernehmen würde. «Braunschlag» könnte somit, noch immer, zur ersten deutschsprachigen Serie werden, die von einem US-Sender adaptiert wird.
Neben der Neuigkeit einer potenziellen Adaption folgte ebenfalls die Ankündigung von vier eigenen Produktionen, wie der Verfilmung des Young-Adult-Roman «Thousandth Floor». Die Story ist im Jahr 2118 angesiedelt und handelt von dem Skandal einer jungen Frau, die aus dem 1000. Stockwerk eines Hochhauses in Manhattan springt. Das Drehbuch zu «Thousandth Floor» steuert Maggie Friedman («Witches of East Ende») bei. Gleichzeitig übernimmt sie mit Greg Berlanti («Arrow»), Sarah Schlechter, Leslie Morgan und Gina Girolamo die Rolle eines ausführenden Produzenten.
Mila Kunis brachte gemeinsam mit ihrer Produktionsfirma, Orchard Farm Productions, das Thrillerprojekt «Black Stiletto» beim Network unter. Darin soll eine junge Frau zur Heldin werden, als ein Familiengeheimnis an die Öffentlichkeit gerät und sich somit zur Gefahr entwickelt. Die Idee zur Serie stammt aus den Romanen des Autors Raymond Bensons, wird jedoch von Javier Grillo Marxuach («Lost») für das Fernsehen aufbereitet. Neben Kunis und Marxuach fungieren auch Cami Curtins, Susan Curtis, Nancy Moonves, Lisa Sterbakov und Tony Eldridge als ausführende Produzenten.
Einen romatischen Mystery-Thriller steuern Reese Witherspoom und Rob Long («Cheers») bei. Das bislang noch namenlose Projekt handelt von einem Milliardär, der knapp einer Verurteilung wegen Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber entgangen ist, und der Polizistin, die ihn beinahe ins Gefängnis gebracht hätte. Neben Witherspoon und Long verantworten Rick Porras und Burna Papandrea das Projekt als Executive Producers.
Als vierte neue Eigenproduktion dient die Comedy «The Hustle», die auf Erfahrungen der früheren Assistentin von Rapper P Diddy alias Puff Daddy alias Sean Combs. Dieser produziert gleichzeitig gemeinsam mit Stacey Harman und Jeremy Garelick das Projekt, wobei die beiden letztgenannten sich auch für das Drehbuch verantwortlich zeigen. Die Assistentin nimmt ebenfalls im Kreise der Verantwortlichen Platz. Die Geschichte soll dabei von ihrem Weg aus einer Kleinstadt in die Welt des Raps zeigen und dabei die Ausschweifungen, die zelebrierte Dekadenz und reichlich Abenteuer an der Seite des Rappers zeigen.
Pee-wee Herman wird Pinguins Vater
Im Rahmen der New York Comic Con gaben die Darsteller der Comicadaption «Gotham» einen ersten Einblick in die zweite Staffel. Dabei offenbarte Robin Lord Taylor, Darsteller von Oswald „Pinguin“ Cobblepot, dass ihn sein Serienvater in der zweiten Staffel besuche. Dieser wird von Paul Reubens, dem Erfinder der Figur Pee-wee Herman, gespielt. Für Reubens ist es jedoch nicht der erste Auftritt als Mr. Cobblepot, bereits im Spielfilm «Batman Returns» mimte er diese Rolle.
Der Trailer der Woche
Neue Hauptdarstellerin für «The Big Bang Theory»
Die Hauptdarsteller der CBS-Comedy «The Big Bang Theory» zählen inzwischen zu den Topverdienern in Hollywood. Nun wird mit Laura Spencer, die die Figur Emily Sweeney spielt, ein weiteres Mitglied in ihren Kreis aufgenommen. Galt sie bislang nur als Nebendarstellerin, wurde sie für die neunte Staffel befördert und erhielt umgehend eine Gehaltserhöhung. Trotz ihrer neuen Position wird sie allerdings nicht prominenter in der Comedy eingesetzt. Showrunner Chuck Lorre und sein Team gehen dabei analog vor wie bei Kevin Sussman, dem Darsteller von Comicladenbesitzer Stuart. Sowohl Sussman als auch Spencer werden nur eingesetzt, wenn sie eingesetzt werden müssen und zählen somit nicht zum dauerhaften Cast. Eine Garantie für mehr Screentime ist also auch die Position einer Hauptdarstellerin nicht. Spencers Rolle der Emily ist inzwischen seit der siebten Staffel zu sehen und verdreht dabei Raj Koothrappali (Kunal Nayyar) regelmäßig den Kopf.
«Arrow»-Bösewicht in allen drei The-CW-Comicserien?
Greg Berlanti, Showrunner aller drei Comicserien auf The CW, hat sich in den vergangenen Jahren eine wahre Spielwiese für Comicfans aufgebaut. Da mit «Arrow», «The Flash» und ab Januar auch «Legends of Tomorrow» gleich drei Serien aus seiner Feder beim selben Sender laufen, sind Crossover keine Seltenheit. Für die neueste «Arrow»-Staffel wurde Neal McDonough als großer Antagonist, Damien Darhk, verpflichtet. Nun wurde jedoch bekannt, dass McDonough diese Rolle auch in den beiden anderen Serien übernimmt. In einem Interview offenbarte der Darsteller, dass er in «Legends of Tomorrow» in einem Flashback im Jahr 1975 zu sehen ist. Darüber hinaus gab er an, dass die Figur des Damien Darhk jedoch stets unterschiedlich dargestellt wird. So wird er im Flashback bei weitem nicht so sicher im Auftreten sein und noch lange nicht die selben Absichten verfolgen wie in «Arrow». In «The Flash» wird er zu einem Sadisten, der den Spaß im Morden sieht und als äußerst verrückt gilt.
Neues zu «Castle»
Die achte Staffel «Castle» begann für viele Fans mit einem wahren Schocker – Die Trennung von Titelheld Castle (Nathan Fillion) und der frischgebackenen Captain des NYPD Beckett (Stana Katic) nach der Hochzeit im Vorjahr. Zu allem Überfluss muss diese sich auch noch mit einem nervigen Pflichtvertzeidiger, gespielt von Kristoffer Polaha, rumärgern. Dieser soll in der neuen Staffel eine prominente Nebenrolle einnehmen und der Polizistin das Leben schwer machen.
Inzwischen äußerte sich auch Hauptdarsteller Nathan Fillion zu den teils doch gravierenden Änderungen der neuen Staffel. Als er vom Plan, Beckett und Castle zu trennen erfuhr, habe er dies für einen schlechten Scherz gehalten und die beiden verantwortlichen Produzenten, Alexi Hawley und Terence Paul Winter, zur Rede gestellt. Diese haben ihm jedoch die Vorteile aufgezeigt und so seien Castle und Beckett gezwungen um ihre Beziehung zu kämpfen. Gleichzeitig ergebe sich die Möglichkeit, die Serie wieder heiterer darzustellen.
18.10.2015 13:00 Uhr
• Dennis Weber
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