Die härtesten Fälle des 'Knochenbrechers' erlitten erschreckende Verluste. Sat.1 konnte dagegen mit seinem Crime zufrieden sein.
Ab dem 30. August trug
«Tamme Hanken – Der Knochenbrecher on tour» wesentlich zur Sanierung des kriselnden kabel eins-Sonntags bei, der dem Münchner Privatsender lange Zeit großes Kopfzerbrechen bereitete. Scheiterten die «K1 Reportage spezial» und etliche Spielfilme im Jahr 2015 teilweise kläglich, leitete «Die spektakulärsten Kriminalfälle» ab Sommer den Aufwärtstrend am Sonntagabend ein, der von Hanken fortgeführt wurde. Der Pferdeflüsterer aus Ostfriesland erreichte diesen Sonntag aber nur noch 1,10 Millionen Zuschauer, die kabel eins in der klassischen Zielgruppe schwache 3,8 Prozent einbrachten.
In der Vorwoche verzeichnete das Reportage-Format mit 4,6 Prozent des jungen Publikums erstmals einen Wert unter Senderschnitt. Allerdings lief zeitgleich auch eine Partie der Fußball-Nationalmannschaft. Die neuerlichen Verluste könnten dadurch zu erklären sein, dass mit den "härtesten Fällen" Hankes Szenen wiederholt wurden, die die Zuschauer nur zu gut kannten. Mit der wenig attraktiven Vorlage hatte auch
«Abenteuer Leben» zu kämpfen, das im Anschluss immerhin 4,9 Prozent des umworbenen Publikums interessierte.
Auf Schwestersender Sat.1 erwartete Fernsehzuschauer wieder die geballte Ladung Crime. Zunächst begann
«Navy CIS» mit einer neuen Ausgabe, die 3,01 Millionen Personen zum Einschalten bewegte. Die Zielgruppenquote von 10,3 Prozent konnte
«Navy CIS: L.A.» im Anschluss nicht halten: Die kalifornischen Ermittler gaben auf 9,6 Prozent ab, bevor
«Scorpion» die Primetime mit 9,7 Prozent abschloss.