«The Voice» musste sich nicht nur dem Entertainer-Duo aus Günther Jauch entgegenstellen, sondern auch einem überragenden Marty McFly. Wer entschied den Dreikampf für sich? Und wie erging es den diversen anderen Serien und Spielfilmen?
Schon im Vorfeld war klar, dass in der werberelevanten Zielgruppe
«The Voice of Germany» und
«Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen alle» um den Tagessieg konkurrieren würden. Nach dem mit 17,0 Prozent grandiosen Marktanteil des zweiten Teils am Mittwoch kam darüber hinaus auch noch der immerhin schon 25 Jahre alte Kultfilm
«Zurück in die Zukunft III» als Außenseiter-Tipp für den Primetime-Triumph in Frage. Letztlich hatte jedoch Sat.1 mit 2,08 Millionen jungen Zuschauern und 20,2 Prozent Marktanteil recht leichtes Spiel gegen Marty McFly, der RTL II allerdings trotzdem äußerst respektable 10,8 Prozent bei 1,12 Millionen bescherte. Gottschalk und Jauch positionierten sich mit ihren 12,7 Prozent bei 1,19 Millionen zwischen der Casting-Show und dem Science-Fiction-Klassiker.
Beim Gesamtpublikum hingegen sahen all diese Angebote mehr oder minder alt aus gegen die ZDF-Krimiserie mit dem programmatischen Titel
«Der Alte». Diese kam nämlich mit durchschnittlich 5,27 Millionen Zuschauer und 16,9 Prozent Marktanteil auf die besten Werte des Abends, an zweiter Stelle rangierte das anschließende
«SOKO Leipzig» mit 4,76 Millionen sowie 16,0 Prozent. «Die 2» war mit einem Marktanteil von nur 11,9 Prozent überraschend chancenlos und musste sich sogar den 12,4 Prozent von «The Voice» geschlagen geben - das zu allem Überfluss aufgrund der deutlich kürzeren Sendezeit mit 3,73 Millionen gegenüber 3,13 Millionen auch noch die weitaus höhere Zuschauerzahl zu feiern hatte. «Zurück in die Zukunft III» fiel angesichts von 1,68 Millionen und 5,6 Prozent Marktanteil schon deutlich ab. Für RTL II-Verhältnisse waren dies aber noch immer richtig starke Werte.
Auf Spielfilme setzten Das Erste und ProSieben, wobei ersterer Sender mit
«Reiff für die Insel - Katharina und der große Schatz» immerhin eine Erstausstrahlung in petto hatte. Beim Gesamtpublikum kam dies angesichts von 3,12 Millionen Zuschauern und 10,1 Prozent Marktanteil jedoch genauso wenig an wie bei den 14- bis 49-Jährigen, wo nur 5,3 Prozent bei 0,55 Millionen eingefahren wurden. Hier hatte
«Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben» bei der privaten Konkurrenz angesichts von 1,05 Millionen und 10,1 Prozent deutlich mehr zu bieten, verfehlte den ProSieben-Schnitt aber dennoch. Anders sah es beim Gesamtpublikum aus, wo gute 6,4 Prozent bei 1,94 Millionen möglich waren.
Mit einer neuen Folge von
«Law & Order: Special Victims Unit» versuchte VOX die Massen zu fesseln, doch so recht ging dieser Plan nicht auf: Nur 1,11 Millionen Menschen sahen zu, was zur besten Sendezeit sehr mauen 3,6 Prozent aller und 5,2 Prozent der umworbenen Zuschauer entsprach. Bei kabel eins liefen wieder zwei
«Castle»-Folgen, die mit 0,68 und 0,76 Millionen allerdings einen noch geringeren Zuspruch generierten. Beim Gesamtpublikum wurden 2,2 und 2,5 Prozent eingefahren, bei den 14- bis 49-Jährigen standen 3,3 und 3,5 Prozent bei maximal 0,37 Millionen auf dem Papier.