Sorry, ProSieben: So schnell wird aus einem Sommerphänomen ein Quoten-Sorgenkind.
Ausführende Produzenten von «The 100»
- Jason Rothenberg
- Leslie Morgenstein
- Matt Miller
- Gina Girolamo
- Bharat Nalluri
Pralle 12,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und satte 22,5 Prozent bei den Umworbenen: Als
«The 100» Ende Juli bei ProSieben als Sommerevent Premiere feierte, dürften diese Werte in München für Partystimmung gesorgt haben. Wie der Sender mit der roten Sieben im Logo jedoch aus vergangenen Jahren gelernt hat: Das deutsche Fernsehpublikum ist bei Mystery- und Sci-Fi-Serien von wankelmütiger Laune geprägt. So auch bei «The 100», selbst wenn es etwas gedauert hat, bis die typisch deutsche Unlust, Serien dieses Genres zu Ende zu schauen, zum Zuge kam.
Staffel eins ging im Sommer erfolgreich über die Bühne, und auch Runde zwei kam Anfang Oktober noch löblich aus dem Startblock. Leicht sinkende Zahlen in Woche zwei sollten kaum wen in Sorge gestürzt haben. Und als vergangene Woche dann der Senderschnitt unterboten wurde, konnte man noch hoffen, dies sei ein Ausrutscher. Aber weit gefehlt: Diesen Mittwochabend schalteten nur noch 0,91 Millionen Werberelevante ein.
Dies führte zu einem mauen Marktanteil von gerade einmal 8,3 Prozent. Beim Gesamtpublikum lief es mit 4,6 Prozent ebenfalls unterdurchschnittlich, wenngleich etwas akzeptabler. Die Reichweite lag bei insgesamt 1,45 Millionen Serienfreunden.
«The Big Bang Theory» musste sich anschließend mit mickrigen 2,9 und 3,6 Prozent insgesamt begnügen. Die Zielgruppe verhalf der Doppelfolge zu ebenfalls ernüchternden 5,8 und 7,1 Prozent.