Gegenüber dem Spiel vor zwei Wochen legte die Champions League im Zweiten um mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer zu.
Zoff mit Guardiola
Dem 5:1-Sieg zum Trotz erschien Bayerns Trainer Pep Guardiola nicht bestens gelaunt zum Interview mit ZDFs Jochen Breyer (und Oliver Kahn). Als Breyer ihn, wie immer, auf spanisch interviewen wollte, fragte der Übungsleiter, ob sein Deutsch nicht gut genug wäre - und redete in dieser Sprache weiter. Auch am Ende des rund vier Minuten langen Gesprächs knallten die beiden noch einmal aneinander. "Nie mehr" dürfe Breyer ihn nach einer möglichen Vertragsverlängerung beim FCB fragen, erklärte der Katalane. Der FC Bayern München bleibt das größte Zugpferd im deutschen Fußball. Das zeigen nicht nur die aktuellen TV-Quoten. Das 5:1 der Spieler von Pep Guardiola gegen Arsenal London, das Bela Rethy aus der Allianz Arena übertrug, wurde im Free-TV im Schnitt von 8,72 Millionen Menschen ab drei Jahren gesehen. Entsprechend war dem öffentlich-rechtlichen Sender die Marktführung absolut sicher. 28,9 Prozent Marktanteil wurden im Gesamtmarkt ermittelt, 22,2 Prozent waren es bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren. Das war zugleich die beste Übertragung aus der Königsklasse in der laufenden Saison.
Als die Mainzer am dritten Spieltag der Champions League-Gruppenphase Gladbachs Auftritt in Turin übertrugen, schauten gerade einmal 6,18 Millionen Fans zu – zweieinhalb Millionen weniger. Bei den Jungen war der Unterschied besonders krass. Damals kam das Spiel nur auf 16 Prozent Marktanteil; und das, obwohl es bis zuletzt eine enge Kiste war. In dieser Woche bogen die Bayern schon sehr früh auf die Siegerstraße ein.
Von der gefragten Fußballübertragung profitierte ab 23.20 Uhr schließlich auch die Talkshow
«Markus Lanz», die im Gesamtmarkt auf 20,1 Prozent Marktanteil kam (14-49: 14%). Trotz später Stunde schauten noch 2,35 Millionen Menschen ab drei Jahren die lockere Plauderstunde.