RTL-Eventfilm «Starfighter» fliegt zu niedrig

In der klassischen Zielgruppe landete der Film unter dem Senderschnitt der Kölner – wenn auch nicht viel.

So haben wir über den Film geurteilt

Die überzeugenden Passagen und glaubwürdigen Figurenzeichnungen überwiegen. Das Ziel, nicht nur visuell, sondern auch inhaltlich zu beeindrucken, hat man mit diesem Film durchaus erreicht. Wenn RTL seine teuren Eigenproduktionen in Zukunft nach diesem Beispiel gestalten will, macht man einiges richtig. Dann können wir auch «Helden» endlich vergessen. Versprochen.
Aus: "Die Kritiker: «Starfighter»" von Julian Miller
Enttäuschung in Köln. Der im Frühjahr zwei Mal verschobene und nun am Donnerstagabend in direkter Konkurrenz zur «Bambi»-Gala gesendete Eventfilm «Starfighter» hat sein Publikum nicht in ausreichender Masse gefunden. Mit 12,2 Prozent Marktanteil bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren landete die Produktion der Firma Zeitsprung letztlich ein kleines Stück unterhalb des Senderschnitts. Angesichts des Produktionsaufwands hätte das Event genau diesen aber wohl deutlich überflügeln sollen.

Insgesamt interessierten sich 3,28 Millionen Menschen ab drei Jahren für den rund zweieinhalbstündigen Film. Das waren weniger als im Ersten und im Zweiten dabei waren, immerhin aber mehr als bei einer weiteren neuen Folge der Musikshow «The Voice».

Die ab 22.45 Uhr gezeigte Peter-Kloeppel-Dokumentation «Mein Mann war Nummer 57» steigerte sich quotentechnisch in der klassischen Zielgruppe auf 14,2 Prozent und lag somit im grünen Bereich. Wegen der späteren Sendezeit sanken aber die Reichweiten – und pendelten sich im Schnitt bei 2,14 Millionen ein.
13.11.2015 09:02 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/81978