Murder in the Third

Das Ermittler-Duo von «Murder in the First» bekommt einen neuen Fall zugeteilt. Gleichzeitig distanziert Spike sich vom neuesten Bruckheimer-Projekt.

Lange wurde über die Fortsetzung von TNTs «Murder in the First» spekuliert. Nachdem Ende der zweiten Staffel am 25. August erfolgte nun die Bestätigung der Fortsetzung im kommenden Jahr. Die Besonderheit von «Murder in the First» ist, dass die Kriminalserie pro Staffel nur einen einzigen Fall behandelt. Die zweite Season «Murder in the First» wurde durchschnittlich von 2,06 Millionen Zuschauern verfolgt, die Premierenstaffel kam im Schnitt noch auf 2,84 Millionen Zuschauer. Die Finalepisode wurde gar nur von 1,83 Millionen US-Amerikanern angesehen.

«Murder in the First» folgt somit den beiden anderen TNT-Formaten «Rizzoli & Isles» und «The Last Ship», die ebenfalls 2016 mit neuen Folgen zurückkehren. In den vergangenen Monaten war die Turner-Gruppe mit Umbaumaßnahmen beschäftigt und sortierte einige Formate aus. Grund dafür war ein Führungswechsel, der eine Neuausrichtung des Senders zur Folge hatte.

Parallel zu den Neuigkeiten von «Murder in the First», gab US-Sender Spike bekannt, vorerst nicht auf eigenproduzierte Fiction-Formate zu setzen. Dieser Schritt kommt durchaus überraschend, orderte man vor rund drei Monaten das Jerry Bruckheimer-Projekt «Harvest» als direct-to-series. Die Serie sollte gemeinsam von Jerry Bruckheimer TV und Time Warner Horizon inszeniert werden, schaffte es aber bislang nicht, einen Hauptdarsteller sowie einen Showrunner zu verpflichten. Von Seiten der Produzenten wurde bekannt, dass der Sender überzogene Ansprüche habe, die man mit dem gesteckten Budget nicht einhalten könne.

Warner und Bruckheimer glauben allerdings auch weiterhin an das Projekt und suchen nun nach einem neuen Sender. «Harvest» erzählt die Geschichte eines hart arbeitenden Vaters, der zwei Jobs nachgeht, um seine Familie zu ernähren. Dabei ist er als Hausmeister auf einem Friedhof tätig, wird allerdings eines Tages vom organisierten Verbrechen erpresst, dieses mit Organen zu für den illegalen Handel zu versorgen. Spike sendete im Juli die dreiteilige Miniserie «Tut» und erreichte gleich zum Auftakt 1,7 Millionen Zuschauer. Die beiden weiteren Episoden kamen auf 1,69 und 1,44 Millionen Interessierte. Aufgrund des Erfolgs und der positiven Kritiken wollte Spike dieses Feld eigentlich ausbauen...
13.11.2015 12:30 Uhr  •  Dennis Weber Kurz-URL: qmde.de/81991