#prayforparis: Informationsbedürfnis der Deutschen weiter hoch
Sechs Millionen für die «Tagesschau», über viereinhalb Millionen für einen «Brennpunkt» im Ersten und hohe Tagesmarktanteile für die Nachrichtensender: Die Berichterstattung zum Terror in Paris bewegte viele Menschen dazu, den TV einzuschalten.
Die Terroranschläge in Paris führten bei zahlreichen TV-Sendern zu Programmänderungen. Das Erste schob um 20.15 Uhr einen «Brennpunkt» ein, der mit 4,71 Millionen ab drei Jahren dem «Supertalent» von RTL am dichtesten auf den Fersen war. 15,5 Prozent wurden damit am Gesamtmarkt generiert. Von den 14- bis 49-Jährigen befanden sich 1,34 Millionen vor den TV-Geräten, womit 12,8 Prozent Marktanteil einhergingen. Für «Hart aber fair extra» blieben 3,74 Millionen (12,2%) dran, die «Tagesthemen» brachten 3,59 Millionen aller Fernsehenden (13,0%) auf den neuesten Stand. Die höchste Reichweite des Tages stellte übrigens die «Tagesschau»-Ausstrahlung im Ersten mit sechs Millionen auf.
Das ZDF zeigte zunächst anstelle der aufgezeichneten Otto-Show «Geboren um zu blödeln» den Krimi «Ein starkes Team». Die Sehbeteiligung hierfür betrug 4,58 Millionen, was 14,9 Prozent Gesamtmarktanteil entsprach. «heute-journal» und «maybrit illner spezial» interessierte anschließend 3,42 Millionen (11,7%) beziehungsweise 2,06 Millionen Zuschauer (8,5%).
Bereits am Mittag war die Berichterstattung zu Paris gefragt. Die über den gesamten Tag eingestreuten «Tagesschau – Extra»-Ausgaben wollten im Ersten zwischen 1,50 Millionen und 2,50 Millionen sehen. Peter Kloeppel dagegen blieb um 12 Uhr mit einem Spezial bei RTL bei 0,64 Millionen und 6,1 Prozent Marktanteil hängen. Das ZDF schalteten von 18.31 Uhr bis 20.15 Uhr 2,33 Millionen bis 4,30 Millionen ein.
Auch die Nachrichtensender waren äußerst gefragt, schließlich berichteten sie den ganzen Tag live über die Ereignisse in Paris. n-tv war mit durchschnittlich 4,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen am erfolgreichsten unterwegs, N24 positionierte sich mit im Mittel 3,9 Prozent knapp dahinter. Für N24 war der Samstag somit der zweiterfolgreichste Tag seiner Geschichte - vor der Tragödie von Fukushima. Erfolgreicher lief nur die Live-Berichterstattung rund um die Trauerfeier für Michael Jackson.