Wie schlugeb sich der «Tatort» aus Berlin und danach «Günther Jauch»? Was hatten die Privatsender den beliebten Formaten entgegenzusetzen? Alle Zahlen im Primetime-Check.
Mühelos setzte sich der
«Tatort: Ätzend» an die Spitze aller Primetime-Übertragungen der großen deutschen Sender am Sonntagabend. 9,71 Millionen, die sich den neuen Krimi zu Gemüte führten, bewirkten insgesamt 26,6 Prozent. Darin enthalten waren auch 23,4 Prozent im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, die sich ebenfalls für die Arbeit der Berliner Ermittler interessierten. Im Anschluss hielt
«Günther Jauch» 5,61 Millionen Zuschauer und damit 19,8 Prozent des Gesamtpublikums. Mit 13,7 Prozent lief es beim jungen Publikum weiterhin sehr gut. Die
«Tagesthemen» informierten ab 22.59 Uhr 18,2 Prozent der Fernsehenden ab Drei. Zur besten Sendezeit strahlte Das Erste den
«Brennpunkt: Auf der Spur der Terroristen» aus. Die Sondersendung kam auf 9,68 Millionen Zuschauer ab Drei, wodurch man einen Gesamtmarktanteil von 26,5 Prozent erzielte.
Die Spielfilme bei den Privatsendern hatten es dagegen schwer. Die Erstausstrahlung von
«Rush - Alles für den Sieg» fiel bei RTL mit 2,65 Millionen Zusehern, die nur 11,5 Prozent der klassischen Zielgruppe enthielten, durch. Danach ging es thematisch passend weiter, denn es folgte die Dokumentation
«Niki Lauda: Mein Leben am Limit», die sich auf ordentliche 13,6 Prozent steigerte. Unterdessen vertraute ProSieben zur besten Sendezeit auf
«Wolverine: Weg des Kriegers». Der von Hugh Jackman gespielte Comicheld lockte insgesamt 2,17 Millionen Personen an. Die Werberelevanten waren mit unterdurchschnittlichen 11,0 Prozent vertreten. Der Action-Klassiker
«Terminator 2 - Tag der Abrechnung» rutschte später auf 10,5 Prozent ab.
Nach einer weiteren Nachrichtensondersendung begann im ZDF der Sonntagsspielfilm erst ab 20.28 Uhr.
«Ein Sommer in Barcelona» erreichte ab dann 4,82 Millionen Fernsehende, was in einem Gesamtmarktanteil von 13,2 Prozent resultierte. Im Rahmen des
«heute-journals» steigerte sich die Sehbeteiligung auf 15,5 Prozent. Der Start der neuen Krimi-Serie
«The Fall» befand sich danach mit 12,6 Prozent auf einem leicht unterdurchschnittlichen Niveau. Enttäuschend performte die Crime-Schiene auf Sat.1. Zwei Folgen
«Navy CIS» brachten dem Bällchensender in direkter Konkurrenz zum «Tatort» zunächst nur 7,7 Prozent der Umworbenen, die zweite Episode verbesserte sich dann jedoch auf 9,1 Prozent, als insgesamt 2,83 Millionen Menschen einschalteten.
«Navy CIS: L.A.» fiel ab 22.15 Uhr auf 7,1 Prozent.
Zwei Tanzfilme brachten RTL II in der Primetime nicht viel ein. Zuerst strahlte der Grünwalder Sender
«StreetDance» aus, das insgesamt 0,72 Millionen Menschen verfolgten, dazu gehörten auch 4,0 Prozent des jungen Publikums.
«StreetDance 2» steigerte sich danach immerhin auf 5,3 Prozent. Auch bei kabel eins hatten
«Die Food-Giganten» Probleme, denen nur von 4,9 Prozent der klassischen Zielgruppe Interesse entgegengebracht wurde. 5,3 Prozent waren es später im Zuge von
«Abenteuer Leben». Erfolgreich verlief eine weitere Ausstrahlung von
«Grill den Henssler» auf VOX. Insgesamt 2,03 Millionen Zuschauer und 8,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ließen sich von der Koch-Competition unterhalten.