Gegen Rudi Cerne war am Mittwoch quotentechnisch kein Kraut gewachsen. Mario Barth kümmerte das bei RTL allerdings recht wenig.
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Seriös sind wir, seit es uns gibt – so haben wir uns einen enormen Vertrauensvorschuss bei der Kripo erarbeitet. Dass wir mit Sorgfalt arbeiten und die nötige Ernsthaftigkeit walten lassen, ist für mich schlicht selbstverständlich. Es freut mich, dass unsere Regisseure unsere Einspielfilme immer besser hinkriegen. Sehr genau recherchierte Originalfälle gut aufzubereiten ist kein Widerspruch. Auch die Polizei ist mit den Drehbüchern und Filmen immer sehr zufrieden und hat selbst großes Interesse daran, dass auch die Quote stimmt.
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Ina-Maria Reize-Wiedemann, Redaktionsleiterin von «Aktenzeichen XY»
Großer Erfolg für die ZDF-Fahndungssendung
«Aktenzeichen XY…ungelöst». Mit ihrer letzten Folge im Jahr 2015 holte diese ab 20.15 Uhr die beste Reichweite seit Oktober 2013. Im Schnitt verfolgten 6,35 Millionen Menschen die 90 Minuten lange Live-Sendung mit Rudi Cerne. Das waren somit rund 500.000 mehr als bei der vorherigen Ausstrahlung. Klar, dass das Zweite angesichts von 20,2 Prozent Marktanteil insgesamt mit Abstand Marktführer wurde. Auch beim jungen Publikum lief es wie geschmiert: Hier schauten 14,3 Prozent zu – der Senderschnitt des öffentlich-rechtlichen Kanals wurde somit mehr als verdoppelt.
Stark lief danach auch das
«heute-journal», das rund fünf Millionen Menschen über die weitere Entwicklung in Paris und Deutschland auf dem Laufenden hielt. 18,1 Prozent Marktanteil wurden insgesamt generiert, 12,3 Prozent bei den Umworbenen.
Vom «Aktenzeichen»-Erfolg wenig beeindruckt war hingegen RTL: Die vorerst letzte Folge von
«Mario Barth deckt auf» hielt die Reichweiten, die man schon in den zurückliegenden Wochen von ihm gewohnt war. Ab 20.15 Uhr entschieden sich im Schnitt 3,47 Millionen Fans des Komikers für die Investigativ-Comedy. Mit 16,2 Prozent der Werberelevanten ging die Marktführung in dieser Gruppe nach Köln.