Im Sommer hatte die XL-Show mit Günther Jauch deutlich Federn lassen müssen. Verglichen mit der Show am Spendentag 2014 ging es für Jauch aber bergab.
Jauch und seine Stimme
Mehr als drei Stunden dauerte das Promi-Special von «Wer wird Millionär?» am Donnerstagabend - und schon zu Beginn der Aufzeichnung deutete sich an, dass Moderator Günther Jauch nicht ganz fit ist. Als Jens Riewa dann als letzter der vier Promis zum Raten gebeten wurde, war Jauchs Stimme fast komplett weg. Jens Riewa bot dem Moderator ein nicht eingepacktes Hustenbonbon aus seiner Hosentasche. „Die hat mir Caren Miosga empfohlen. Die kann man während der Moderation wunderbar hinter eine Zahnreihe klemmen!“ Der heisere Moderator nahm auch diesen Drops an und bestellte gleich noch Kamillentee hinterher. Um seine Stimme zu schonen, bot Günther Jauch dann dem Tagesschau-Sprecher seinen Platz an, um sich seine Fragen vorübergehend selber vorzulesen, und natürlich auch zu beantworten.
Und das haben die vier Promis erspielt:
Carolin Kebekus: 125.000 €
Martin Rütter: 64.000 €
Richy Müller: 125.000 €
Jens Riewa: 64.000 €Es war die schwächste Quote, die bisher bei einem Prominenten-Special von
«Wer wird Millionär?» gemessen wurde. Im Sommer 2015 schalteten gerade einmal noch 4,93 Millionen Menschen ab drei Jahren die lange Endemol-Shine-Produktion ein. Somit hatte die XL-Ausgabe mit Promis weniger Zuschauer als viele Sendungen, die ganz normal montags um 20.15 Uhr laufen. Dessen ungeachtet gab es auch im Rahmen des diesjährigen RTL-Spendenmarathons wieder eine Promi-Ausgabe von «Wer wird Millionär?» - und immerhin: Verglichen mit der Sommershow steigerte man die Werte.
Verglichen aber mit vor einem Jahr gab die Sendung fast eine halbe Million Zuschauer ab drei Jahren ab. So generierte Günther Jauch, der Jens Riewa, Carolin Kebekus, Martin Rütter und Richy Müller begrüßte, im Schnitt 5,08 Millionen Zuseher ab drei Jahren. Das entsprach insgesamt einer Quote von 18,4 Prozent. Bei den Umworbenen kam die Sendung zwischen 20.15 und 23.30 Uhr auf 17,2 Prozent. Die Quizshow musste sich somit ProSiebens «The Voice» geschlagen geben (siehe eigene Meldung).
Betrachtet man nur die Werte in der klassischen Zielgruppe, so sind die Unterschiede recht gering. Die Sommer-Promisendung stellt auch hier den Tiefpunkt dar (16,6%), im vergangenen November schauten 16,9 Prozent zu. Am 19. November 2015 waren es somit 0,3 Prozentpunkte mehr, die Jauch holte.