Erstaunlich: «Crossing Lines» gibt Gas

Für die Sat.1-Krimiserie lief es diesmal leicht besser als zuletzt. Am Nachmittag hatte der Bällchensender sehr ungewohnte Probleme.

Darf man die internationale Produktion «Crossing Lines» wirklich schon abschreiben? Nach ordentlichem Start auf Senderschnitt fiel die dritte Staffel in den beiden zurückliegenden Wochen auf recht unzufriedenstellende Werte ab. Jeweils weniger als sieben Prozent wurden in der klassischen Zielgruppe ermittelt. Dass es nun ausgerechnet gegen ein XL-«The Voice» und das Promi-Special von «Wer wird Millionär?» nach oben geht, ist schon verwunderlich. Gemessen wurden ab 22.10 Uhr in Sat.1 7,9 Prozent bei den klassisch Umworbenen. Gegenüber der Vorwochen-Folge gab der einstündige Krimi 0,01 Millionen Zuschauer auf eine Reichweite in Höhe von 1,51 Millionen ab.

Ein sehr ungewohntes Bild ergab sich derweil am Nachmittag. Die 17-Uhr-Scripted-Reality «Mein dunkles Geheimnis» etwa holte mit nur 5,9 Prozent bei den Umworbenen die schlechteste Quote seit ganz Langem. Zuvor waren die «Anwälte im Einsatz» schon mit nur 6,7 Prozent gewaltig ausgerutscht.

Einen direkten Profiteur um 17 Uhr gab es derweil nicht. RTLs «Betrugsfälle» holten ordentliche 15 Prozent. ProSiebens «taff.» kam mit 11,4 Prozent ins Ziel. Bei RTL II tat sich das Magazin «Klub» (4,7%) gewohnt schwer.
20.11.2015 11:43 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/82139