Arthur Abraham boxt Sat.1 wieder nach vorne

Der Kampf des WBO-Champion gegen Martin Murray kam gleichwohl nicht an die Spitzenwerte heran, die der Showdown gegen Stieglitz zuletzt noch verzeichnet hatte.

Quoten der Abraham-Kämpfe in Sat.1

  • Mär 14 (Stieglitz): 4,20 Mio. (23,9% / 20,7%)
  • Feb 15 (Paul Smith): 4,09 Mio. (18,8% / 15,0%)
  • Jul 15 (Stieglitz): 3,61 Mio. (20,3% / 16,2%)
Nicht immer war «ran Boxen» zuletzt ein Erfolg für Sat.1, vor allem das jüngere Publikum fremdelt mitunter mit den Live-Übertragungen des Senders. Ein verlässlicher Garant für sehr gute Einschaltquoten war aber bei seinen drei bisherigen Einsätzen stets Arthur Abraham (siehe auch Infobox). Diesmal stieg der WBO-Champion gegen den Briten Martin Murray in den Ring, was ab 22:55 Uhr durchschnittlich 3,48 Millionen Menschen sehen wollten. Damit einher ging ein im Vergleich zum Senderschnitt nahezu sensationell guter Marktanteil von 15,0 Prozent, während in der werberelevanten Zielgruppe etwas schwächere 13,4 Prozent bei 1,21 Millionen zu Buche standen.

An die beiden Kämpfe gegen Robert Stieglitz, die im März vergangenen sowie Juli dieses Jahres noch auf über 20 Prozent aller Fernsehenden gekommen waren, reichte man damit zwar nicht heran. Andererseits lief es aber ungleich besser als vor gut einem Monat, als gerade einmal 2,20 Millionen einen Kampf der deutschen Nachwuchshoffnung Vincent Feigenbutz hatten sehen wollen. Was insgesamt noch mit recht ordentlichen 10,5 Prozent einhergegangen war, wurde bei den Werberelevanten gerade einmal mit höchst kritischen 8,8 Prozent abgestraft.

Arge Probleme hatte wie gewohnt der «Countdown» auf den eigentlichen Kampf, der ab 22:15 Uhr gerade einmal 1,81 Millionen Sportbegeisterte vor die Geräte lockte - also arg verbesserungswürdige 6,4 Prozent des Gesamtpublikums und 6,8 Prozent der Zielgruppe. Auch die ab 23:50 Uhr gezeigte «Highlight»-Sendung kam nicht wirklich gut an, generierte aber zumindest insgesamt solide 8,9 Prozent bei 1,18 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen hingegen nur schlechte 6,5 Prozent bei 0,37 Millionen auf dem Papier.
22.11.2015 09:25 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/82166