Für ProSieben lief die neue Dienstags-Sitcom-Strecke eher suboptimal. Die Probleme begannen schon bei den «Simpsons».
«Family Guy»-Facts
- Darum geht es in der Serie: Die Familie Griffin besteht aus dem Ehepaar Peter und Lois, ihren Kindern Megan und Chris, dem Baby Stewie sowie dem Hund Brian. Typisch für die Serie ist die teilweise bis ins Absurde getriebene Überzeichnung alltäglicher Probleme und ein vielschichtiger, oft sehr gewagter bis sarkastischer Humor.
- Bislang gesendet: 254 Folgen in 14 Staffeln
- Start: Januar 1999 im US-TV (FOX), 2002 in Deutschland bei ProSieben
- Schöpfer: Seth MacFarlane, der auch «American Dad» für FOX gemacht hat und zuletzt im Kino mit den «Ted»-Filmen punktete
In Folge zahlreicher gefloppter Neustarts geht ProSieben zum Jahresende bei seinen Sitcoms auf Nummer sicher. Sowohl montags als auch dienstags sollen es etablierte Sendungen richten. Am Montagabend sind aktuell gleich vier Folgen von «The Big Bang Theory» zu sehen, dienstags gibt es ab 20.15 Uhr drei Ausgaben der
«Simpsons». Diese bescherten dem Münchner Sender in dieser Woche im Schnitt 11,6, 10,8 und 9,8 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. Heißt: Nicht sonderlich rosige Ergebnisse. Die Reichweiten lagen bei 1,48, 1,39 und 1,25 Millionen Leuten ab drei Jahren.
Ab 21.45 Uhr probierte man dann die schon lange im Nachmittagsprogramm am Samstag laufende Sitcom
«Family Guy» aus. Diese soll nun dauerhaft in der Primetime zu sehen sein, nachdem ein Testlauf im Sommer mit 14,9 Prozent Marktanteil wahrlich zu überzeugen wusste. Der Folge „Die Schatzsuche“, dem Auftakt zur zwölften Staffel, gelang dies derweil nicht. Mit gerade einmal 8,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verfehlte die Sitcom ihr Ziel deutlich. Im Schnitt interessierten sich nur eine Million Menschen für das Format – zum Vergleich: Ende August schauten (allerdings um 20.45 Uhr) etwas mehr als 1,6 Millionen zu.
Auf zweistellige Quoten kam ProSieben somit erst wieder ab 22.45 Uhr, als eine
«Two and a Half Men»-Wiederholung exakt zehn Prozent in der Zielgruppe generierte. Das anschließende
«TV total» bescherte der roten Sieben dann 12,2 Prozent Marktanteil und somit den besten Wert des ganzen Abends.