Gegenüber dem Vorjahr musste die erste „Knockout“-Show aber klare Verluste einstecken. Passable Quoten gab es für ein neues Musikformat von ProSieben.
Aus unserer Kritik zur neuen ProSieben-Sendung
Optisch und akustisch kommt das Gesehene angemessen reduziert daher und verbreitet so eine sehr wohltuende Lagerfeuer-Atmosphäre. Ob die dargebotenen Live-Auftritte wirklich unbearbeitet präsentiert werden, kann gerade bei MarieMaries durchaus kreativer "Supergirl"-Version aber durchaus ein wenig in Frage gestellt werden. Schade ist, dass man zwar das Treffen zwischen Rea und den Musikern sowie deren Live-Auftritte sieht, die Entstehungsprozesse der Eigeninterpretationen allerdings fast komplett übergangen werden.
Aus "
Hübsch, sympathisch, vergänglich" von Manuel Nunez Sanchez
Der Start von «Deutschland 83» ging nicht ganz spurlos an
«The Voice of Germany» vorbei. Das Positive aber zuerst: Mit 1,75 Millionen Umworbenen, die sich ab 20.15 Uhr für das Musikformat interessierten, holte sich ProSieben auch gegen das stark beworbene «Deutschland 83» die Marktführung. 10.000 Zuschauer machten den Unterschied. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen generierte die von Talpa Germany produzierte erste „Knockout“-Show dieser Staffel im Schnitt 16 Prozent Marktanteil. Auch wenn «The Voice» unter dem Strich der Gewinner dieses Donnerstags zwar, man musste der starken Konkurrenz durchaus Tribut zollen.
Verglichen mit der ersten „Knockout“-Show im Vorjahr, die freitags in Sat.1 lief, gab die Quote um 1,3 Prozentpunkte nach und auch insgesamt fiel die Reichweite niedriger aus. Aus mehr als 3,4 Millionen Fans im Jahr 2014 wurden am Donnerstagabend noch 2,81 Millionen.
Mit Spannung hat ProSieben auch auf die ab 22.35 Uhr getestete neue Musik-Show
«Mein Song – deine Chance» geschaut. 12,6 Prozent Marktanteil fuhr diese in der Zielgruppe ein. Der Testlauf lag also knapp im grünen Bereich, war aber sicherlich kein Grund in Jubel zu verfallen. Übrigens auch inhaltlich nicht (siehe Infobox). 1,54 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein. Ein ab 23.35 Uhr gezeigtes
«TV total» war dann das schwächste Glied am Abend, kam nicht über dürftige 10,2 Prozent bei den Umworbenen hinaus.