Der Talk «Günther Jauch» verabschiedete sich derweil mit unspektakulären, aber guten Werten.
Eigentlich wollte Das Erste an diesem Sonntag den zweiten Teil des Til-Schweiger-
«Tatorts» senden. Diese wurde aber bekanntlich wegen der Terror-Anschläge in Paris auf Anfang Januar verlegt. Stattdessen lief nun der eigentlich für Neujahr angedachte Fall
«Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes». Der 90 Minuten lange Krimi gewann logischweise sowohl im Gesamtmarkt als auch in der Zielgruppe. Ab 20.15 Uhr schauten 8,57 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, was einer Quote von 24 Prozent entsprach. Auch beim jungen Volk lag der Kriminalfall meilenweit in Führung. Hier kam Das Erste auf 22,7 Prozent (2,99 Millionen).
Von den Werten der Vorwoche, als die Reihe meist auf mehr als neun oder gar mehr als zehn Millionen Fans kam, blieb Kommissar Borowski aber entfernt. Das half zur besten Sendezeit vor allem der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz des ZDF. Die Romanze
«Inga Lindström: Liebe deinen nächsten» holte eines der besten Ergebnisse des Jahres am Sonntagabend. 6,07 Millionen Zuschauer bescherten den Mainzern exakt 17 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gute 8,3 Prozent ermittelt.
Im Ersten verabschiedete sich schließlich noch
«Günther Jauch» mit einem Einzelgespräch mit Wolfgang Schäuble, dem „heimlichen Kanzler“, wie ihn die Redaktion nannte. Mit 4,64 Millionen Zuschauern und 16,2 Prozent Marktanteil lieferte der Talk wieder ein quotentechnisch sehr starkes Ergebnis ab, das aber angesichts des großen Erfolgs unter dem Strich eher als unspektakulär angesehen werden kann. Eine Million Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, was einer Quote von 9,1 Prozent entspricht.