Inzwischen hat man auch einen Nachfolger für die Fernsehdirektorin Bettina Reitz gefunden.
Am Donnerstag hat sich einmal mehr der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks in München getroffen, um den Wirtschaftsplan für das nächste Jahr durchzuwinken. Durch die Fortführung mehrere Sparaktionen kann die öffentlich-rechtliche Anstalt im kommenden Jahr weitere 20 Millionen Euro weniger ausgeben.
Durch die Senkung des Rundfunkbetrags von 17,98 auf 17,50 Euro pro Haushalt sowie durch die Einfrierung des Senderetats seit dem Jahr 2009 bleiben der Anstalt keine andere Möglichkeiten als die Kosten weiter zu reduzieren. Um auch transparenter zu erscheinen, wird der Jahresabschluss angepasst. So wird künftig ein operatives Ergebnis ausgewiesen, dieses soll die Gewinn- und Verlustrechnung um zweckgebunden Erträge, die nicht verausgabt werden dürfen, sowie die Pensionsrückstellungen berücksichtigen.
Im kommenden Jahr plant der Bayerische Rundfunk mit einem Überschuss von 3,4 Millionen Euro, obwohl man mit der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Sommerspielen zwei große Events bestreiten muss.
Es gibt auch ein Stühlerücken innerhalb des BRs, denn Dr. Reinhard Scolik wird zum 1. März 2016 der neue Fernsehdirektor. Er folgt auf Bettina Reitz, die sich auf eigenen Wunsch von den Posten gelöst hat. „Ich freue mich, dass wir mit Dr. Reinhard Scolik einen so qualifizierten Programmverantwortlichen für den BR gewinnen konnten. Seine ausgeprägte Kulturkompetenz im Bereich Film, Bildung, Unterhaltung, Theater und Literatur, gepaart mit einem klaren öffentlich-rechtlichen Profil und langjähriger, auch internationaler Programmerfahrung im Bereich Hörfunk und Fernsehen, machen ihn zu einer idealen Besetzung für den BR-Fernsehdirektor", erklärte Intendant Ulrich Wilhelm über den ehemaligen ORF-Manager.