Verglichen mit dem als „Event“ vermarkteten Film der Vorwoche, «Mordkommission Berlin 1», war die Schweighöfer-Produktion ein großer Erfolg.
Die Wunden bei Sat.1 sind geleckt. Mehr als rund acht Prozent bei den Umworbenen waren für
«Mordkommission Berlin 1» in der Vorwoche einfach nicht drin. Obwohl Kritiker den Stoff als ziemlich stark bewerteten und sich mitunter sogar eine Serienfassung davon wünschten, schaltete das Publikum nicht in Massen ein. Wie wenig Mut bei manchen Sendern (VOX ist da derzeit wohl eine Ausnahme) belohnt wird, zeigt auch ein Blick auf die ganz aktuellen Quoten. Diesen Dienstag hatte Sat.1 die Wiederholung der Kino-Produktion
«What a Man» im Programm und generierte damit 10,3 Prozent Marktanteil – also ein überdurchschnittliches Ergebnis.
Ab 20.15 Uhr schauten 1,81 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Immerhin: Beim Gesamtpublikum hatte die Erstausstrahlung des historischen Krimis vor acht Tagen rund 600.000 Fans mehr. Nur: Diese Werte sind für private Sender inzwischen zweitrangig geworden.
Stark lief der Dienstagabend derweil wieder beim Ersten Deutschen Fernsehen, wo die zwölfte Folge von
«Die Kanzlei» angesichts von 5,28 Millionen Zuschauern insgesamt und 17 Prozent Marktanteil punktete. Die Klinik-Soap
«In aller Freundschaft» steigerte sich ab kurz nach 21.00 Uhr dann sogar auf 5,65 Millionen Zusehende ab drei Jahren. Mit 18,3 Prozent war dem Format von Saxonia die Marktführung sicher. Bei den Jungen kamen die beiden Sendungen auf sieben und acht Prozent Marktanteil.