Das Duell um die Vorherrschaft in der jungen Zielgruppe entschied RTL mit seiner Live-Show gegen «Das Duell um die Welt» problemlos - und doch konnte auch ProSieben zufrieden sein.
«Supertalent»-Finalquoten zuletzt
- 2011: 5,90 Mio. (20,4% / 29,0%)
- 2012: 4,35 Mio. (14,6% / 19,4%)
- 2013: 4,44 Mio. (15,9% / 20,5%)
- 2014: 4,21 Mio. (15,2% / 19,1%)
An einstige Sensationsquoten reichte
«Das Supertalent» zwar auch in diesem Jahr wieder nicht heran, doch dem langjährigen Casting-Hit gelang es anders als noch im Vorjahr, sein Publikum über 14 Folgen hinweg bei der Stange zu halten - sieht man mal von der jüngsten Freitagsfolge ab, die
mit nur 3,77 Millionen Zuschauer den Negativrekord verzeichnete. Da war dann auch die Finalshow, die mittlerweile als einzige überhaupt noch live ausgestrahlt wird, auch mehr oder minder ein Selbstläufer. Beim Gesamtpublikum wurden 4,50 Millionen Menschen erreicht, was hervorragenden 16,9 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Der Staffelhöchstwert von 4,96 Millionen, den Folge neun aufgestellt hatte, fiel somit zwar nicht mehr - dafür lief es aber zum Teil deutlich besser als in den vergangenen drei Jahren (siehe Infobox).
Weit vorne war die von Daniel Hartwich präsentierte Sendung in der für die Werbewirtschaft besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe, wo die knapp vierstündige Ausstrahlung tolle 22,7 Prozent bei durchschnittlich 2,11 Millionen Fernsehenden verbuchte. Damit durfte sich der Kölner Privatsender wie fast schon gewohnt über die mit weitem Abstand höchsten Zahlen freuen, die eine TV-Sendung am Samstag einzufahren imstande war. Im direkten Vergleich mit den restlichen Folgen dieser Staffel platzierte sich das Live-Finale allerdings nur im Mittelfeld: Fünf Folgen kamen zuvor auf bessere Marktanteile (maximal 25,0 Prozent zum Auftakt), sieben auf schwächere und eine auf exakt denselben.
Mit diesen Zahlen konnte das alternative Show-Angebot von ProSieben bei weitem nicht konkurrieren, doch auch
«Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt» musste sich zumindest nicht verstecken. Immerhin 1,77 Millionen Menschen entschieden sich für eine weitere actiongeladene Abenteuerreise der beiden «Circus HalliGalli»-Moderatoren, was einem respektablen Marktanteil von 6,6 Prozent entsprach. Vor allem aber in der umworbenen Zielgruppe war die Sendung einmal mehr weit vorne, hier ging eine Zuschauerzahl von 1,42 Millionen mit 15,2 Prozent Marktanteil einher. Trotz der starken Konkurrenz lag die Sendung damit ziemlich exakt auf dem Niveau der vergangenen beiden Folgen dieses Jahres.
Kurz vor Mitternacht lief dann eine weitere Folge der trashigen Spielshow
«Crash Games», die das zuvor verbuchte Niveau verfehlte. Weniger beim Gesamtpublikum, wo bereits 0,77 Millionen Menschen ausreichten, um einen befriedigenden Marktanteil von 6,0 Prozent zu verzeichnen. In der Zielgruppe jedoch fiel das von Peter Rütten kommentierte Format deutlich auf nur noch 10,4 Prozent bei 0,59 Millionen zurück.