ZDF: Schwache Rückkehr für Familie Mailinger

Die 2009 gestartete Fernsehfilmreihe um einen Schraubenfabrikanten fand am Dienstag ihre dritte und angesichts der Quoten womöglich letzte Fortsetzung.

Man will nicht in einer Schublade stecken und nur ganz bestimmte Sachen machen, sondern seine Möglichkeiten ausweiten. Nichts sollte man ausschließen und dabei hoffen, dass die Plattform, auf der man sich bewegt, möglichst breit bleibt.
Friedrich von Thun im Oktober 2015 im Quotenmeter.de-Interview
«Die unsterbliche Familie» bildet die jüngste Fortsetzung einer etwas ungewöhnlichen Fernsehfilmreihe. Nach «Das Beste kommt erst» aus dem Jahr 2009 schlossen sich «In den besten Familien» (2012) und «Beste Bescherung» (2013) an, die, wie auch das nun erstausgestrahlte Werk, die Geschichte der Familie Mailinger, an deren Spitze der Patriarch Karl Mailinger steht, der von Friedrich von Thun verkörpert wird und eine Schraubenfabrik sein Eigen nennt. Nur vordergründig handelt es sich um einen Heimatfilm, der mit einer ungewöhnten Mischung aus Dramatik und Humor das eigentliche Genre unterwandert. Bei den Zuschauern kam das bislang gut an, wobei 2013 mit 4,73 Millionen und 14,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum die bislang schwächsten Zahlen gemessen wurden.

Der Abwärtstrend setzte sich am Dienstagabend fort, wobei die Verluste in diesem Jahr dramatische Züge annahmen. Mit 3,52 Millionen und 11,0 Prozent landete der Streifen deutlich unter dem Senderschnitt, auch bei den 14- bis 49-Jährigen hielt sich die Begeisterung in deutlichen Grenzen: 0,54 Millionen entsprachen vergleichbar mageren 4,9 Prozent. Ob es auf dieser Grundlage ein Wiedersehen mit den Protagonisten geben wird, ist fraglich.

Erfolgreicher war Urban Priol, dessen Jahresrückblick «Tilt! – Tschüssikowksi 2015», wie schon in der Vergangenheit, viele Zuschauer anlockte. 3,30 Millionen und 13,5 Prozent aller Fernsehenden sahen ab 22.15 Uhr zu, bei den Jungen war das Format beliebt wie nie zuvor: 0,69 Millionen generierten einen für das ZDF ausgezeichneten Marktanteil von 7,5 Prozent.
23.12.2015 09:06 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/82784