Wie üblich zeigte Das Erste mit Erfolg «Weihnachten bei Hoppenstedts» und «Familie Heinz Becker» – ab 20.15 Uhr wurde es dann aber düster um die Marktanteile des Senders.
An Silvester flutet «Dinner for One» das Fernsehprogramm, an Heiligabend gehören insbesondere Loriots
«Weihnachten bei Hoppenstedts» und
«Familie Heinz Becker» zu den liebgewonnenen Traditionen der deutschen Fernsehzuschauer, die meist auf mehreren Kanälen verfolgt werden können. Die sich jährlich wiederholenden Programmierungen sind aber nicht nur auf die Generosität der Sender zurückzuführen, sondern auch darin begründet, dass die Produktionen weiterhin für Quotenerfolge verantwortlich sind. So sprach der 1997 entstandene Zusammenschnitt «Weihnachten bei Hoppenstedts» im vergangenen Jahr am Mittag 1,84 Millionen und 12,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum an, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden deutlich überdurchschnittliche 0,50 Millionen und 8,9 Prozent gemessen.
Die Weihnachtsepisode von «Familie Heinz Becker», entstanden 1993, schwächelte am selben Abend zwar etwas bei allen Fernsehenden, bescherte dem Ersten aber einen weiteren der seltenen Erfolge bei den Jungen – 0,49 Millionen und 8,5 Prozent lagen auch hier deutlich über dem Senderschnitt. Am grundsätzlich positiven Quotenverlauf änderte sich auch 2015 nichts. Wiederum schalteten vor allem die 14- bis 49-Jährigen ein, als ab 15.15 Uhr die Beckers über die Bildschirme flimmerten: 0,41 Millionen machten 7,4 Prozent aus, insgesamt sahen 1,52 Millionen und 10,6 Prozent zu.
«Loriot» lockte im direkten Anschluss 1,65 Millionen und 11,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum zum Sender, die Jungen sahen mit 0,41 Millionen und 7,7 Prozent zu. Ab 20.15 Uhr strahlte das Programm
«Der Meineidbauer» aus, der äußerst schwache 1,42 Millionen und 7,4 Prozent insgesamt sowie 0,15 Millionen und 2,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erreichte. Die erfolgreichsten ARD-Filme des Tages liefen hingegen schon im Mittagsprogramm: Ab 12:15 Uhr gelangte
«Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» auf 2,20 Millionen Zuschauer und 18,9 Prozent Marktanteil, bevor
«Die Feuerzangenbowle» noch 2,06 Millionen bzw. 14,6 Prozent aller Fernsehenden erreichte. Auch beim jungen Publikum lief es mit zunächst grandiosen 20,7 Prozent bei 1,01 Millionen und anschließend immerhin noch 11,3 Prozent bei 0,64 Millionen herausragend.