Spartenkanäle scheitern mit Alternativprogramm

Gar nicht weihnachtlich ging es an Heiligabend auf sixx und ProSieben Maxx zu – zumindest brachen beide Sender mit einigen Fernsehtraditionen. Der Erfolg blieb jedoch aus.

Einem traditionellen Familienfest entsprechend, setzen die meisten Fernsehsender an Heiligabend auf Unterhaltung aus Hollywood, die in der Regel auf die Bedürfnisse von Jung und Alt zugeschnitten ist. ProSiebenMaxx und sixx gingen am 24. Dezember einen etwas anderen Weg und zeigten stattdessen Serien mit historischem Hintergrund. Auf ersterem Spartenkanal wurden die Zuschauer von «Vikings» unterhalten, der selbsterklärte Frauensender sixx übte sich darin, die Zielgruppe mit «Die Tudors» anzulocken. Deren Fans durften sich über fünf Folgen freuen, während ProSieben Maxx „nur“ drei Episoden seines Primetime-Programms zeigte.

Der Erfolg beider Sender hielt sich jedoch in Grenzen. Auf sixx wurden ab 20.15 Uhr 0,06 Millionen und 0,3 Prozent des Gesamtpublikums gemessen, bei den Jungen kamen «Die Tudors» zum Start der Primetime nicht über 0,03 Millionen und 0,4 Prozent hinaus. Der Senderschnitt, der im vergangenen Monat bei 0,8 Prozent insgesamt sowie 1,3 Prozent im Bereich der Zielgruppe gelegen hatte, wurde damit deutlich verfehlt.

Bei ProSieben Maxx wurden die entsprechenden Werte nur im Bereich aller Fernsehenden erreicht: Die von 0,13 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren generierten 0,7 Prozent bildeten den Senderschnitt vom November ab, was aber nicht über die enttäuschenden 0,04 Millionen und 0,7 Prozent bei den Werberelevanten hinwegtäuschen konnte.
25.12.2015 09:34 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/82819