Der neueste Film der Blödelreihe «Scary Movie» war zwar bei weitem nicht der erhoffte Superhit - doch dank einer klugen Primetime-Programmierung war ProSieben dennoch einer der Neujahrs-Gewinner.
So startete «Scary Movie 4»
Im Januar 2009 sahen die Erstausstrahlung des vierten Films noch durchschnittlich 3,91 Millionen Menschen, was sehr guten 10,5 Prozent entsprach. Besonders gut lief es allerdings bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 3,22 Millionen die mit Abstand höchste Reichweite des Tages war und mit großartigen 20,4 Prozent einhergingen.Die
«Scary Movie»-Reihe versucht sich bereits seit 2000 vor allem kommerziell, aber teilweise sogar inhaltlich erfolgreich daran, bekannte Filme, die vornehmlich aus dem Horror-Genre stammen, zu parodieren. Erstmals seit 2009 durfte ProSieben wieder einen neuen Teil der Filmreihe ausstrahlen und nutzte hierfür gleich den ersten Tag des neuen Jahres - was ein durchaus riskanter Schachzug war, wusste man doch neben dem «Tatort» und dem «Traumschiff» auch noch die RTL-Pannenparade «Life!» gegen sich. Dementsprechend schwer tat sich der Streifen dann auch: Durchschnittlich 1,98 Millionen Zuschauer und 5,4 Prozent Marktanteil waren zwar ebenso solide wie die 11,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 1,60 Millionen, Teil vier war bei seiner Premiere jedoch noch ein Fall für ganz andere Quoten-Regionen gewesen (siehe Infobox).
Zufrieden dürfen die Programmverantwortlichen aber mit ihrer Gesamt-Performance am Freitag ohne jede Frage sein, was auch damit zusammenhing, dass man schon ab 13:25 Uhr auf bekannte Namen setzte. Zunächst folgte ein Bully-Dreierpack:
«Lissi und der wilde Kaiser» generierte zwar noch eher verhaltene 11,1 Prozent der umworbenen Zielgruppe, doch
«(T)Raumschiff Surprise» und
«Der Schuh des Manitu» verbesserten sich signifikant auf 14,7 und 17,0 Prozent. Beim Gesamtpublikum standen Marktanteile zwischen 5,3 und 9,2 Prozent bei bis zu 2,20 Millionen auf dem Papier.
Um 18:40 Uhr folgte dann eine weitere Ausstrahlung von
«Die Simpsons - Der Film», was 1,71 Millionen Menschen zum Einschalten animierte. Wurden beim Gesamtpublikum recht unspektakuläre 5,7 Prozent erzielt, kam der immerhin schon acht Jahre alte Zeichentrickfilm bei den 14- bis 49-Jährigen auf starke 13,5 Prozent bei 1,38 Millionen. Unterhalb der Sendernorm rangierte einzig
«Zombieland» ab 22 Uhr mit nur noch 4,8 Prozent aller bzw. 9,4 Prozent der jüngeren Zuschauer bei einer Reichweite von 1,32 Millionen.