Nach grandiosen Primetime-Werten gab das Prestige-Projekt «Morgen hör ich auf» allerdings fast die Hälfte der Zuschauer ab. «Sibel & Max» startete unspektakulär in die zweite Staffel.
«Ein starkes Team»-Quoten im Vorjahr
- 17. Jan: 6,80 Mio. (21,8% / 9,8%)
- 21. Feb: 7,46 Mio. (23,0% / 10,0%)
- 23. Mai: 6,70 Mio. (23,5% / 7,6%)
- 17. Okt: 6,23 Mio. (20,4% / 9,4%)
Wer braucht eigentlich noch «Wetten, dass..?», wenn man gleich mehrere Krimireihen im Angebot hat, die regelmäßig mehr als sechs Millionen Zuschauer mobilisieren? Diese Frage dürften sich die Programmverantwortlichen des Zweiten Deutschen Fernsehens in den vergangenen Jahren einige Male gestellt haben - und wohl mittlerweile mit immer mehr Nachdruck mit "niemand" beantworten. Dazu kommt noch, dass die Krimireihen in den vergangenen Jahren immer wieder neue Rekordwerte zu verzeichnen wussten, so auch wieder eine neue
«Ein starkes Team»-Folge am Samstagabend. Diese verbuchte nämlich sagenhafte 8,18 Millionen und überflügelte damit ihren bisherigen Rekordwert vom Februar vergangenen Jahres spielend leicht (siehe Infobox). Mit 24,8 Prozent war auch der Marktanteil hoch wie nie. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls richtig tolle 12,9 Prozent bei 1,39 Millionen erreicht. Ein Grund für die herausragend hohen Werte könnte der am Freitag bekannt gewordene
Tod von Maja Maranow sein - schließlich war es ihr letzter Einsatz für die Krimireihe und somit auch die letzte Möglichkeit für die Zuschauer, sie noch ein letztes Mal zu sehen.
Angesichts dessen hätten die Voraussetzungen für die zweite Folge von
«Morgen hör ich auf» doch kaum besser sein können, an die guten Auftaktwerte der Vorwoche anzuknüpfen. Doch diesem Anspruch wurde die Serie mit Bastian Pastewka nicht gänzlich gerecht: Statt 4,49 Millionen sahen diesmal nur noch 4,19 Millionen Menschen zu, mit 13,3 Prozent wurde zumindest noch ein leicht überdurchschnittlicher Wert erzielt. Beim jungen Publikum sah es noch deutlich besser aus, doch im Gegensatz zur Vorwoche war hier nun knapp kein zweistelliger Wert mehr möglich. Immerhin: Mit 9,9 Prozent bei 1,11 Millionen platzierte man sich noch immer sehr weit oberhalb der Sendernorm.
Ein solider Auftakt in die zweite Staffel gelang
«Sibel & Max», das um 19:25 Uhr auf 3,43 Millionen Fernsehende und 12,1 Prozent Marktanteil zu verweisen hatte. Bei den Jüngeren standen ebenfalls ordentliche 6,5 Prozent bei 0,57 Millionen auf dem Papier. Damit ist man zunächst einmal deutlich stärker unterwegs als in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs, wo in aller Regel nicht einmal mehr drei Millionen Menschen erreicht worden waren. «Herzensbrecher» hatte allerdings mit seinem Staffelfinale vor Wochenfrist die Fußball-lose Zeit noch weitaus besser nutzen können - fast vier Millionen sahen hier zu.