Die 20.15-Uhr-Spielfilme bei RTL und ProSieben ließen viele Wünsche offen, in Unterföhring beendete «World War Z» den Sonntagabend immerhin versöhnlich.
Wie die Spielfilme von RTL & ProSieben mit ihrer letzten Ausstrahlung abschnitten
- «Robin Hood»: 3,53 Mio. / 16,3% (15.12.13)
- «Looper»: 1,69 Mio. / 9,3% (16.08.15, damals RTL)
- «World War Z»: 2,07 Mio. / 19,2% (21.06.15)
Reichweite ab 3 / Quote 14-49
Die Spielfilmausstrahlungen am Sonntag haben bei RTL und ProSieben Tradition - genauso wie deren steter Wettkampf um die Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, die ProSieben sonntags in der jüngeren Vergangenheit immer öfter in größerem Maße anzulocken vermochte als der Marktführer aus Köln. Beide Sender verzichteten am Sonntag auf Free-TV-Premieren, stattdessen zeigte RTL zum bisher zweiten Mal in seiner Sendergeschichte
«Robin Hood». Die Ridley Scott-Neuauflage des klassischen Stoffs erreichte zur besten Sendezeit durchschnittlich 2,01 Millionen Personen ab drei Jahren. Damit erzielte RTL 8,4 Prozent Gesamtmarkanteil sowie schwache 11,2 Prozent in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
Wie üblich gaben die Quoten im Anschluss weiter ab, als einmal mehr das
«Spiegel TV Magazin» auf Sendung ging. Eine Rekonstruktion der Kölner Silvesternacht verleitete 0,49 Millionen Personen zum Dranbleiben. In der wichtigen, jungen Altersgruppe sprangen so gerade einmal 6,4 Prozent heraus. Wesentlich besser lief es noch am Sonntagvorabend, wo
«Vermisst» um 19.05 Uhr auf Sendung ging. Kurz vor der Primetime entschieden sich bereits 2,86 Millionen Zuschauer und 13,9 Prozent der Werberelevanten für RTL.
Auf zwei Thriller setzte unterdessen ProSieben. Ab 20.15 Uhr unterhielt
«Looper» nur 1,60 Millionen Zuschauer, der interessanterweise zuletzt bei RTL zu sehen war, obwohl ProSieben mit der Free-TV-Premiere im November 2014 große Erfolge feierte. Insgesamt ergab diese Reichweite 4,5 Prozent, darüber hinaus waren enttäuschende 7,8 Prozent der Umworbenen enthalten. Um 22.35 Uhr folgte
«World War Z». Der Zombie-Thriller aus dem Jahr 2013 kam auf 1,38 Millionen Interessenten. 0,99 Millionen 14- bis 49-Jährige bewirkten eine tolle Quote von 15,2 Prozent, die den schwachen Vorlauf wieder etwas relativierte.