Leicht hatte es der Plasberg-Talk am Montagabend nicht, machte allerdings das Beste aus seinem desolaten Vorprogramm. Ein Nachruf auf David Bowie erreichte vor allem die Jüngeren.
Anke-Doku zur Themenwoche Glück
Bereits im November 2013 hatte es Das Erste am Montagabend mit einer Anke-Doku namens «Sowas wie Glück» versucht, die allerdings beim Publikum gar nicht gut ankam: Mit nur 2,56 Millionen Zuschauern waren erschreckend schwache 7,7 Prozent einhergegangen, bei den Jüngeren lief es mit 5,8 Prozent zumindest akzeptabel.Anke Engelke und Dokumentationen? Das scheint zumindest am ARD-Montagabend nicht so recht funktionieren zu wollen. Schon einmal hatte es der öffentlich-rechtliche Sender versucht (siehe Infobox), schon einmal ging es nach hinten los. In
«Fast perfekt» sprach Anke Engelke nun über die Selbstoptimierungstendenzen einiger nach Perfektion strebender Menschen, ging damit allerdings zumindest beim Gesamtpublikum noch kälter baden als damals: Nur 1,69 Millionen Fernsehende entsprachen einem indiskutablen Marktanteil von 5,0 Prozent, der von erstaunlich respektablen 6,0 Prozent bei 0,72 Millionen jüngeren Fernsehenden nur in Maßen abgefedert wurde.
Um 21:15 Uhr meldete sich dann der Talk
«Hart aber fair» nach nur drei Wochen Winterpause zurück und profitierte damit von dem Umstand, als erstes großes Format dieser Zunft die Silvester-Vorfälle in Köln aufbereiten zu dürfen. Das Publikumsinteresse stieg jedenfalls rapide auf 3,49 Millionen und nun ordentliche 11,4 Prozent. Beim jungen Publikum lief es mit 0,62 Millionen und 5,7 Prozent hingegen sogar minimal schwächer als zuvor.
Nach 23 Uhr zeigte Das Erste dann einen zehnminütigen Nachruf auf den verstorbenen Weltstar David Bowie, der vor allem bei den jüngeren Menschen auf Interesse stieß: Gute 7,3 Prozent hier standen recht überschaubaren 8,0 Prozent gegenüber, die bei 1,55 Millionen Gesamt-Zuschauern erreicht wurden.