Stempel drauf: Die Polit-Serie in sechs Teilen ist ein Flop für Das Erste. Am Mittwoch verlor man rund eine halbe Million Fans. Mittelmäßig schnitt später «Maischberger» ab.
Auch wenn am Donnerstagabend noch die letzten zwei Folgen der vom Ersten viel beworbenen Polit-Serie
«Die Stadt und die Macht» laufen, darf schon vorab gesagt werden: Das prominent und in tragender Rolle mit Anna Loos besetzte Projekt ist ein Quotenflop. Am Mittwoch sackten die Reichweiten der beiden nacheinander gezeigten Episoden ab 20.15 Uhr noch einmal ein gutes Stück ab. Rund eine halbe Million Fans gingen binnen 24 Stunden verloren, sodass nun noch 2,38 bei Folge drei und 2,35 Millionen bei Folge vier gezählt wurden. Auch die Marktanteile sanken somit noch deutlicher in die Einstelligkeit und bewegten sich weg vom normalen Senderschnitt des Ersten.
Mehr als 7,9 und 7,4 Prozent bei Allen war für Anna Loos und ihre Mitstreiter nicht zu holen. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es am Mittwoch bergab. Hier dürften die Quotenerfolge von RTL und ProSieben den ein oder anderen Zuseher gekostet haben. Sahen die ab 20.15 Uhr gemessenen 5,8 Prozent noch gar nicht mal so schlecht aus, lassen die ab 21.05 Uhr festgestellten 4,3 Prozent nichts allzu Gutes für das Finale der Serie am Donnerstagabend vermuten.
Am späteren Mittwochabend, ab 22.55 Uhr, kam
«Maischberger» mit neuem Namen, neuem Logo und erstmals zur Mitte der Woche zum Einsatz. Die von Sandra Maischberger moderierte Sendung generierte bei allen 10,2 Prozent Marktanteil – lief somit also quotentechnisch eher mäßig. Auf denselben Wert kam übrigens auch der ab 23.10 Uhr sendende «Markus Lanz», der unter anderem ein Kurz-Interview mit Leonardo DiCaprio in seiner Show unterbrachte. Der frühere Start ermöglichte «Maischberger» aber klar mehr Zuschauer: Der ARD-Talk holte 1,62 Millionen Leute vor die Bildschirme, im ZDF waren es 1,37 Millionen.