Sogar «Big Bang» leidet unter dem Dschungelcamp

Lief es zum Auftakt in die Primetime noch gewohnt grandios für eine neue Folge der Nerd-Sitcom, taten sich Wiederholungen zur späteren Stunde schwer.

«Big Bang»: Verlauf des XXL-Marathons

  • 20:15 Uhr (1 Folge): 2,90 Mio. (8,5% / 19,6%)
  • 20:40 Uhr (1 F.): 2,39 Mio. (7,0% / 15,9%)
  • 21:10 Uhr (2 F.): 2,18 Mio. (6,6% / 15,0%)
  • nach 22 Uhr (4 F.): 1,34 Mio. (6,6% / 13,8%)
Durchschnittliche Werte in den vergangenen beiden Wochen.
Einen Kreativpreis für besonders ambitionierte Programmplanung wird ProSieben wohl für seine «The Big Bang Theory»-Dauerbeschallung am Montagabend kaum erhalten, doch immerhin die Zahlen stimmten in den vergangenen beiden Wochen zu jeder Zeit (siehe Infobox). Diesmal allerdings hatte RTL mit «Ich bin ein Star» ein großes Highlight ab 22:15 Uhr in petto, während der Unterföringer Sender zu dieser Zeit nur mit Wiederholungen der Wiederholungen von Wiederholungen ins Rennen ging - und damit kaum jemanden ansprach: Gerade einmal zwischen richtig miesen 7,8 Prozent und soliden 11,3 Prozent (um 22:05 Uhr) Zielgruppen-Marktanteil bewegten sich die letzten vier Folgen des Achterpacks.

Die drei ab 20:40 Uhr ausgestrahlten Folgen der fünften Staffel liefen dagegen noch deutlich vorzeigbarer, obgleich es sich auch hierbei nur um Reruns handelte: Die erste Folge verzeichnete noch richtig starke 14,6 Prozent bei 1,81 Millionen jungen Fernsehenden, anschließend standen immerhin noch 12,3 und 13,5 Prozent bei maximal 1,61 Millionen auf dem Papier. Die Gesamt-Reichweiten lagen zwischen 1,86 und 2,22 Millionen, sogar beim tendenziell eher Sitcom-skeptischen Gesamtpubikum standen also ordentliche Marktanteile zwischen 5,3 und 6,4 Prozent auf dem Papier.

Am stärksten lief aber wenig überraschend einmal mehr die einzige Deutschlandpremiere um 20:15 Uhr, die dank einer Reichweite von 2,70 Millionen auf richtig starke 7,9 Prozent Marktanteil gelangte - und in der Zielgruppe sogar angesichts von 18,5 Prozent bei 2,22 Millionen ProSieben einmal mehr vorübergehend die Marktführung sicherte. Ein latenter Abwärtstrend lässt sich hier aber dennoch konstatieren: Folge zwei aus Staffel neun war vor Wochenfrist noch auf 19,4 Prozent gelangt, der Staffelauftakt erreichte zuvor sogar 19,8 Prozent.
19.01.2016 09:29 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/83267