ProSieben Maxx: «Family Guy» verbessert sich auf niedrigem Niveau

Nach einem schwachen Start am Montag generierte die animierte Sitcom nun etwas bessere Zahlen im Vorabend. Bei Sat.1 Gold enttäuscht trotz starkem «K11»-Vorlauf «Bonanza».

Zuletzt fand ProSiebenSat.1 wieder mehr Gefallen an der US-Sitcom «Family Guy». Die Zeichentrickserie, die in den USA beim Network FOX läuft, installierte zunächst ProSieben an seinem Comedy-Dienstag, wo das Format ein paar Wochen brauchte, um ordentliche Quoten zu bewirken. Nachdem ProSieben Maxx am Vorabend zuletzt Abschied von «Stargate» nahm, gab man ab dem 18. Januar auch dort der Sendung von Seth MacFarlane eine Chance. Am Dienstag belustigten zwei Folgen ab 19.26 Uhr erst 70.000 und später 90.000 junge Zuschauer. So waren 0,7 und 0,9 Prozent der Zielgruppe vertreten - zu wenig für ProSieben Maxx, das in diesem Alterssegment sonst bei 1,3 Prozent abschneidet. Gegenüber dem Montag verbesserten sich Peter Griffin und Co. jedoch leicht: Zum Vorabend-Debüt sprangen nur 0,5 und 0,6 in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen heraus.

Auch «Bonanza», dem Sat.1 Gold gleich drei Folgen in der Primetime einräumte, wurde den Sendererwartungen bei Weitem nicht gerecht. Nur jeweils etwa 50.000 Personen im Alter zwischen 14 und 49 interessierten sich jeweils für die Ausstrahlungen der bekannten US-Westernserie. Zwischen 20.15 Uhr und 22.05 Uhr enthielt diese Reichweite 0,4 Prozent der von der Werbewirtschaft umworbenen Zuschauer, gleichwohl das Format eher auf die von Sat.1 Gold priorisierten ‚Best Ager‘ abzielt als auf das junge Publikum. Danach steigerte sich der Marktanteil in der werberelevanten Altersgruppe auf 0,5 Prozent. Damit ist das Format, das in den USA zwischen 1959 und 1973 lief, weit vom Sat.1-Gold-Senderschnitt bei den Werberelevanten entfernt. Dieser beläuft sich aktuell auf 1,4 Prozent.

Am Vorabend machten alte Folgen von «K11 –Kommissare im Einsatz» dagegen wieder eine erstklassige Figur. Das Team um Michael Naseband erreichte vor der Primetime ab 19.22 Uhr erst 210.000 und danach 200.000 junge Personen. So sprangen in der jungen Altersgruppe Marktanteile von 2,4 und 2,0 Prozent heraus.
20.01.2016 09:26 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/83291