Die Idee, der Fußball-Übermacht mit einem Überraschungs-Special der Quizshow Herr zu werden, entpuppte sich als Glücksgriff. Das Dschungelcamp lief danach stark wie seit Samstag nicht mehr.
Zunehmendes Interesse bei den Jüngeren
Während in den ersten beiden Monaten seit der Rückkehr aus der Sommerpause nur zwei von neun Folgen mehr als 13 Prozent Zielgruppen-Marktanteil verzeichnet hatten, gelang dies seit Mitte November sämtlichen elf Sendungen. Dreimal wurden sogar mehr als 17 Prozent verzeichnet.Es lief in der jüngeren Vergangenheit schon mal deutlich schlechter für
«Wer wird Millionär?» als in den vergangenen zwei Monaten: Mehr als fünf Millionen Zuschauer waren der Standard, an guten Tagen sahen auch schon mal mehr als sechs Millionen zu und auch die Marktanteile in der oft relativ störrischen werberelevanten Zielgruppe waren zuletzt meist ansprechend (siehe auch Infobox). Diesmal musste sich die von Günther Jauch moderierte Quizshow in direkter Konkurrenz zur ARD-Bundesligaübertragung beweisen, was dank eines weiteren Überraschungs-Specials auf der einen und einem vergleichsweise zahnlosen Fußball-Tiger (
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Im Durchschnitt sahen 5,92 Millionen Menschen zu, was beim Gesamtpublikum einem gewohnt überragenden Marktanteil von 17,1 Prozent entsprach. In der Zielgruppe wurden ähnlich starke 16,2 Prozent bei 1,94 Millionen verbucht, womit die Sendung ihren Lauf fortsetzt: Seit Mitte November erreichte jede Folge überdurchschnittliche Zahlen, zuletzt wurden sogar mehrfach über 15 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verzeichnet. Vor Wochenfrist hatten noch beeindruckendere 19,2 Prozent zu Buche gestanden, allerdings auch ohne Fußball-Konkurrenz und nur einstündig.
Am späten Abend schnellten die Werte sogar noch mal deutlich nach oben, als eine weitere Folge von
«Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» auf Zuschauerjagd ging. Trotz der ungleich weniger lukrativen Sendezeit stieg die Reichweite auf 7,12 Millionen, womit erstmals seit Samstag wieder die Sieben-Millionenmarke überboten wurde. Die Marktanteile lagen mit 27,5 Prozent aller sowie 39,3 Prozent der umworbenen Konsumenten auf gewohntem Niveau.