Langjähriger BR-Fernsehdirektor Oeller verstorben

Prof. Dr. Helmut Oeller, von 1971 bis 1987 Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks, ist tot. Er verstarb am Sonntag im Alter von 93 Jahren.

Der Vater der Dritten Programme ist tot. Am Sonntag verstarb Prof. Dr. Helmut Oeller, der von 1971 bis 1987 Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks war. In seiner Amtszeit ging der BR als erster ARD-Sender mit einem dritten Fernsehprogramm auf Sendung. Dr. Ulrich Wilhelm, derzeit Intendant des BR, würdigte Oeller:

„Mit Helmut Oeller verlieren wir eine große, prägende Persönlichkeit des Bayerischen Rundfunks. Ich selbst habe die Begegnungen mit ihm hoch geschätzt. Bis zuletzt zeichnete ihn sein wacher Verstand und seine prägnante Sprache aus. Oeller legte in seiner Amtszeit die Grundlage für das Bayerische Fernsehen als erstes Vollprogramm der ARD. Auch der hohe Stellenwert des Bildungsfernsehens ist sein Verdienst. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet.“

Zu Oellers Errungenschaften gehörte zum Beispiel 1967 der Start des «Telekolleg». Oellers Karriere beim Bayerischen Rundfunk begann aber schon 1953, ein Jahr vor dem offiziellen Start des Fernsehens in Bayern, als Assistent des Fernsehdirektors Dr. Clemens Münster.
25.01.2016 13:54 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/83391