Das ganz große Quoten-Spektakel blieb für die Roman-Verfilmung am Montag aus, zuletzt liefen gar herkömmliche Krimis deutlich besser. Im Ersten gewann Karneval fast eine Million Zuschauer hinzu.
Quoten der Follett-Verfilmungen
- «Eisfieber»: 5,44 Mio. (15,9% / 9,5%)
- «Säulen der Erde»: 6,80 Mio. (20,5% / 25,2%)
- «Tore der Welt»: 3,65 Mio. (11,5% / 13,2%)
Durchschnittliche Werte der zwei Teile von «Eisfieber» im ZDF sowie der jeweils vier Teile der anschließenden Verfilmungen in Sat.1.
Erstmals seit genau sechs Jahren wartete das Zweite Deutsche Fernsehen am Montagabend wieder mit einer brandneuen Roman-Verfilmung eines Werkes von Ken Follett auf:
«Die Pfeiler der Macht» feierten ihre Premiere vor durchschnittlich 5,47 Millionen Zuschauern, was um 20:15 Uhr einem starken Marktanteil von 15,9 Prozent entsprach. Ein wenig an Glanz büßt die Resonanz für die erste Hälfte des Zweiteilers aber ein, wenn man bedenkt, dass der Sender auf diesem Slot in den vergangenen beiden Wochen mit einem neuen «Taunuskrimi» sowie «Neben der Spur - Amnesie» jeweils rund sieben Millionen Fernsehende und etwa 20 Prozent Marktanteil verzeichnet hatte.
Ein Fluch des Sendeplatzes, der auch bei den 14- bis 49-Jährigen nicht Halt macht. Für sich genommen sind die 1,14 Millionen Fernsehende und 9,3 Prozent Marktanteil zunächst einmal ein voller Erfolg für einen Sender, der zuletzt selten über sechs Prozent im Monatsmittel hinaus kam. Doch auch hier waren die Krimis der vergangenen beiden Wochen mit jeweils 1,33 Millionen sowie rund elf Prozent schon derart stark unterwegs, dass die Zahlen des Follett-Historienstoffes keinen allzu großen Eindruck schinden. Am Mittwochabend folgt der zweite «Die Pfeiler der Macht»-Teil.
Von derartigen Zahlen konnte der öffentlich-rechtliche Mitbewerber derweil nur träumen, denn Das Erste kam mit der traditionellen
«Wider den tierischen Ernst»-Ausstrahlung nicht über 4,06 Millionen Fernsehende sowie leicht überdurchschnittliche 12,1 Prozent Marktanteil hinaus. Und damit waren die Impressionen vom Aachener Karneval sogar noch so erfolgreich unterwegs wie seit 2012 nicht mehr - zuletzt waren gerade einmal noch zwischen 3,07 und 3,88 Millionen dabei gewesen. Sehr überschaubar war auch in diesem Jahr wieder die Resonanz der 14- bis 49-Jährigen, wo 0,41 Millionen mit gerade einmal 3,4 Prozent einhergingen.
Noch später als vor Wochenfrist ging dann
«Hart aber fair» ab 22:45 Uhr auf Zuschauerjagd, die auch diesmal wieder trotz partieller Dschungel-Konkurrenz zumindest beim Gesamtpublikum sehr ordentliche Ergebnisse zutage förderte. Durchschnittlich 2,49 Millionen Fernsehende gingen mit guten 13,2 Prozent einher, während bei den Jüngeren nach wie vor nur sehr dürftige 3,2 Prozent bei 0,25 Millionen zu Buche standen. Deutliche Verluste hatte derweil das ZDF ab 22:15 Uhr mit dem niederländischen Actionthriller
«Die Akte Bellicher» zu beklagen, der nur noch 1,98 Millionen Menschen und somit 8,7 Prozent aller Fernsehenden erreichte. In der jungen Zuschauergruppe lief es angesichts von 0,46 Millionen und 5,0 Prozent aber zumindest akzeptabel.